Letzte Woche habe ich dir erzählt, wie ich mit wenig Aufwand zu einem aufgeräumteren Zuhause gekommen bin. Jetzt zeige ich dir, wie du durch Magic Cleaning ab sofort eine dauerhafte Änderung herbei rufen kannst.
Magic Cleaning hat mein Leben verändert!
Du kennst es: ein Stapel von Magazinen und Zeitungen liegt herum, der Bürotisch steht überfüllt da und am Boden liegen alle Ordner verstaubt herum. Man weiss nicht, wo mit Aufräumen zu beginnen, und die geplante Ausmistaktion verschiebst du immer wieder und der Frust bleibt: Es bleibt nie ordentlich. Da ich es für nötig empfand, suchte ich für mich eine Lösung, ein einfaches und passendes System. Mit meiner Routine lernte ich mit der Zeit Ordnung zu halten. Jedoch gehöre ich auch zu den Menschen, die gerne horden. Da setzt die Japanerin Marie Kondo an, die ein System entwickelte mit dem lernst auch du, dass Ordnung gleich Erleichterung bedeutet – und dies für immer.
- Magic Cleaning hat mein Leben verändert!
- Was bedeutet die Methode Magic Cleaning?
- Perspektivenwechsel
- Schritt-für-Schritt-Anleitung von Magic Cleaning
- 1. Freude durchs Ausmisten und dass du dich von negativen Dingen trennst
- 2. Kategorisieren statt nach Räumen aufräumen
- 3. Tempo – Zügig, aber gründlich
- 4. Ein eigener Platz für jeden Gegenstand
- 5. Haptik – Berühre jeden Gegenstand
- 6. Dankbarkeit für die aussortierten Gegenstände und lasse Erinnerungen los
- 7. Ordnen und aufbewahren
- 8. Routine entwickeln
- Tipps für die Umsetzung im Alltag
- Kritik und Herausforderungen
- Langfristige Wirkung und Nachhaltigkeit
- Magic Cleaning ist dein Tool in Richtung Minimalismus und bewusstem Konsum
- Weitere Ressourcen auf dem Blog zum Thema Magic Cleaning und Aufräumen
Was bedeutet die Methode Magic Cleaning?
Meine Technik habe ich euch vorgestellt, die erleichter mir mein Leben enorm. Alle, die sich fragen, wie ich meinen Haushalt schmeisse, lest meinen Beitrag von letzter Woche.
Man hatte ewig vor, das Chaos zu beseitigen und kommt endlich nach Lesen des Buches von Marie Kondo darauf, dass man es eigentlich bis anhin komplett falsch angegangen ist.
Die Japanerin hat in Ihrem Bestseller beschrieben, wie eine Aufräummethode das Leben komplett verändern kann. Das Buch wurde sogar in die meisten Sprachen übersetzt worden. Die Methode ist allgemein bekannt als unter dem Begriff “Magic Cleaning” und hat schon viele Anhänger.
Perspektivenwechsel
Um erfolgreich Aufräumen zu können, ist der richtige Ansatz gemäss der Japanerin eine emotionale Angelegenheit, nämlich sich von Dingen trennen zu können: Nur wer Loslassen kann, die diffusen Ängste und die Erinnerungen beim Platz Machen für Neues beiseite schieben kann, ist erfolgreich dabei.
Es ist wichtig, die emotionale Ebene mit einzubeziehen. Kondo behauptet, dass eigentlich nur ein Drittel der Dinge in einem Haushalt oder Arbeitsplatz benötigt werden. Alle anderen Sachen sollten entsorgt werden und wir sollten nur die Dinge behalten, die “Freude bereiten”. Mir gefällt dieser Ansatz, denn ich bin allgemein ein positiver Mensch und versuche um mich herum eine positive Atmosphäre zu gestalten. Schon vor Jahren hat mir eine ordentliche Bekannte darauf aufmerksam gemacht, dass Sammlerstücke nur negative Energie verstreuen. Doch viele Menschen, sind sogenannte “Horder” und können sich nur unschwer vorstellen ohne ihre Schätze zu leben. Die Energien, die freigesetzt werden durchs Aussortieren des Haushalts, können sich viele Messies und Sammler nicht im Traum vorstellen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung von Magic Cleaning
Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Magic Cleaning, basierend auf den Prinzipien von Marie Kondo, die du in deinen Blogbeiträgen ausführlich behandeln kannst:
1. Freude durchs Ausmisten und dass du dich von negativen Dingen trennst
Beginne damit, dich mental auf das Ausmisten einzustellen. Ziele darauf ab, nur Dinge zu behalten, die dir Freude bereiten. Alles, was negative Emotionen hervorruft oder keinen Nutzen mehr hat, kann weg. Wie es geht im Detail:
Aufräumen und Ordnung schaffen Erleichterung: Freude
Aufräumen und Ordnung schaffen Erleichterung & Freude
2. Kategorisieren statt nach Räumen aufräumen
Anstatt Zimmer für Zimmer vorzugehen, sortiere deine Gegenstände nach Kategorien. Die Hauptkategorien sind Kleidung, Bücher, Papiere, Komono (Miscellaneous) und sentimentale Gegenstände, wie zum Beispiel Erinnerungen.
3. Tempo – Zügig, aber gründlich
Setze dir ein zügiges Tempo, um den Prozess in einem überschaubaren Zeitraum abzuschliessen. Zu lange zu zögern kann demotivieren. Plane für jede Kategorie ausreichend Zeit ein. Wie du zu Tempo beim Aufräumen kommst, hier:
4. Ein eigener Platz für jeden Gegenstand
Nachdem du entschieden hast, was bleibt, finde für jeden Gegenstand einen festen Platz. Dies hilft dabei, Unordnung in Zukunft zu vermeiden und erleichtert das Aufräumen. Hier zeig ich dir genau wie das zu bewältigen ist:
5. Haptik – Berühre jeden Gegenstand
Berühre jeden Gegenstand, um zu entscheiden, ob er Freude bereitet. Dieser physische Kontakt hilft dir, eine bewusstere Entscheidung zu treffen. Hast du das schon mal gemacht? Siehe da, wie sinnvoll das ist:
Aufräumen schafft Erleichterung: Haptik
Aufräumen schafft Erleichterung: Haptik resp. Anfassen
6. Dankbarkeit für die aussortierten Gegenstände und lasse Erinnerungen los
Zeige Dankbarkeit für die aussortierten Gegenstände, bevor du sie weggibst oder entsorgst. Dieser Schritt hilft, emotionalen Frieden mit dem Loslassen zu finden.
Aufräumen schafft Erleichterung: Erinnerungen
Aufräumen schafft Erleichterung: Erinnerungen
7. Ordnen und aufbewahren
Nach dem Ausmisten kommt das ordentliche Aufbewahren der verbleibenden Gegenstände. Nutze Boxen und Organizer, um alles übersichtlich zu halten. Marie Kondo empfiehlt spezielle Falttechniken, besonders für Kleidung.
8. Routine entwickeln
Zuletzt geht es darum, eine Routine zu entwickeln, um das neu gewonnene Ordnungsniveau zu halten. Regelmässige “Check-ups” und die Disziplin, neue Gegenstände bewusst auszuwählen, sind Schlüssel zum langfristigen Erfolg.
Tipps für die Umsetzung im Alltag
Die Integration von Magic Cleaning oder der KonMari-Methode in den Alltag beginnt mit der Entscheidung, nur Dinge zu behalten, die Freude bereiten. Dies erfordert Disziplin und kontinuierliche Anwendung. Um motiviert zu bleiben, setze dir kleine, erreichbare Ziele und feiere deine Erfolge. Erkenne, dass Rückfälle Teil des Prozesses sind. Wenn sie auftreten, nimm sie als Lerngelegenheit, um deine Entscheidungsfindung zu verfeinern und deine Bindung zu den Dingen, die du behältst, zu stärken.
Ein Tipp vorweg: Die Methode wende ich im weitesten Sinn auch für meine digitalen Ablagen an. Ich suche immer mal wieder die Emails, Google Drive und meine Handyfotos durch und lösche, was mir nicht mehr aktuell scheint. Bei den Fotos gibt es tolle Apps, die dich unterstützen aus ähnlichen Fotos die besten zu behalten, während die anderen gelöscht werden.
Kritik und Herausforderungen
Die KonMari-Methode ist angeblich nicht für jeden geeignet. Kritik äussert sich oft darin, dass es schwerfällt, sich von Gegenständen zu trennen, besonders wenn emotionale Bindungen oder der “potenzielle Nutzen” im Vordergrund stehen. Herausforderungen treten auf, wenn der Prozess als überwältigend oder emotional belastend empfunden wird. Es ist wichtig zu erkennen, dass nicht jeder Mensch denselben Zugang zum Ausmisten hat und individuelle Anpassungen nötig sein können.
Hier darf ich aber als ehemalige Sammlerin sagen, dass mir die Methode sehr viel geholfen hat und ich mich wie befreit vom Balast fühle. Es hat etwas gebraucht, aber ich bin wirklich weitergekommen damit. Überleg dir, dass du Minuten und Stunden deiner Lebenszeit sparst, wenn du viel weniger zuhause hast und weniger mit – möglicherweise jetzt gehasstem – Aufräumen verbringen musst. Jeder Gegenstand, den du nicht benutzt, braucht Energie. Denk daran, diese Energie könntest du gut gebrauchen.
Wie ich das meine? Bsw. ein Möbel, das dir immer im Weg steht: wieviel Mal stösst du dich daran? Oder musst darum rum gehen? Lohnt sich das?
Langfristige Wirkung und Nachhaltigkeit
Die langfristige Wirkung von Magic Cleaning hängt von der Fähigkeit ab, die einmal getroffenen Entscheidungen beizubehalten und neue Gegenstände bewusst auszuwählen. Regelmässiges Überprüfen und “Nachputzen” kann erforderlich sein, um das Zuhause dauerhaft ordentlich zu halten. Die Nachhaltigkeit der Methode zeigt sich in der reduzierten Neigung, unnötige Gegenstände zu kaufen, und in einem bewussteren Umgang mit Konsum. Hier macht Magic Cleaning Sinn zum schneller Geld sparen. Du merkst, dass du gar nicht soviele Gegenstände und Möbel brauchst. Wenn du dir das bewusst wirst, kannst du das Geld auch anders nutzen! Du kannst in die Ferien gehen oder in deine Vorsorge inverstieren. Alles ist möglich!
Magic Cleaning ist dein Tool in Richtung Minimalismus und bewusstem Konsum
Magic Cleaning passt gut zum Trend des Minimalismus und des bewussten Konsums. Die Methode fördert ein umweltbewussteres Leben, indem sie dazu anregt, nur zu behalten, was wirklich wichtig ist, und Überkonsum zu vermeiden. Dies kann zu einem bewussteren Lebensstil führen, der weniger Ressourcen verbraucht und eine Wertschätzung für das Wesentliche fördert.
Versuche dir vorzustellen, wie Aufräumen Erleichterung schafft! Glaubst du daran? Wie denkst du darüber? Gerne freue ich mich über deinen Kommentar!
Hier geht es zum Channel von Marie Kondo alias KonMari
Hallo Muriel,
ich habe ungefährt zu der gleichen Zeit wie du mit Magic Cleaning begonnen und bei mir hat sich wirklich so einiges verändert. Diese Woche habe ich noch Säckeweise Uni-Sachen entsorgt und es fällt mir immer einfacher loszulassen. Mein Putzaufwand sowie meine Einkaufstouren haben sich drastisch reduziert und ich konzentrieren mich viel mehr auf Erlebnisse und Aktivitäten.
Deine anderen Beiträge zum Thema schaue ich mir gleich auch noch an 🙂
LG Denise
Autor
Liebe Denise,
das freut mich sehr. Ich muss sagen, dass für mich das Loslassen wirklich das schwierigste war. Ich dachte an Nachhaltigkeit (warum sollt ich etwas weggeben, was noch funktioniert), hatte einen persönlichen Bezug (hat mir xy geschenkt), etc. Doch gerade das Loslassen tut gut. Ich muss nicht immer alles in meinem Haus haben wollen. Es ist ja schliesslich mein Zuhause.
Wir haben auch gerade wieder das Büro zum Entrumpeln. Vielleicht inspiriert es mich gerade wieder zu einem Beitrag 😉
Liebe Grüsse,
Muriel