Ernährung beim Baby – Stillen oder doch Folgemilch?

Stillen oder Folgemilch
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Stillen steht über allem

Es wird empfohlen das Baby mindestens 6 Monate voll zu stillen. Wie du weisst, ist für mich das Stillen sehr wichtig. Deswegen teilte ich auch meine Stilltipps mit euch. Obwohl ich es mir nicht schön vorgestellt hatte als ich mit dem ersten Kind schwanger war, fühlte ich mich verpflichtet meinem Kind die Brust zu geben. Mein Baby lehrte mich, wie schön Stillen sein kann. Es ist die natürlichste Ernährung für ein Baby. Bestimmt ist dir bekannt, dass Experten empfehlen das Baby während den ersten 6 Lebensmonaten voll zu stillen und danach in Kombination mit der Brusternährung die Beikost einzuführen. Dabei stillen die beiden solange, wie Mutter und Kind es gerne möchten.

Meine Stilltipps kannst du hier nachlesen: Wie es klappt beim Stillen – meine Stilltipps!

Was du übers Stillen wissen musst: 30 Fakten übers Stillen

Längst nicht jede Mutter möchte oder kann (solange) stillen. Besonders berufstätige Mütter haben es oft schwer weiter stillen zu können. Zum Glück gibt es Anfangs- und Folgemilchen für jeden Reifegrad des Kindes. Da die Babies wegen sensiblem Bäuchlein an Koliken oder Blähungen leiden, ist es sehr wichtig zu beachten, was ins Fläschchen kommt. Die Nahrung, die von Geburt an den Babies gegeben wird, nennt man Pre-Nahrung. Sie ist sehr proteinarm und auf den noch unreifen Magen-Darm-Trakt des Neugeborenen ausgerichtet. Vom 6. Monat an kann dann auf eine Folgemilch gewechselt werden.

Baby Stillen
Es wird empfohlen mindestens 6 Monate zu stillen

Macht es Sinn auf die Folgemilch umzusteigen?

Ja, definitiv, wenn das Kind nicht gestillt wird. Denn wenn die Mutter stillt, regelt das die Natur und so passt sich ihre Milch auch dem Kind und seiner Entwicklung an. Hat das Baby sehr viele Nährstoffe nötig, wird die Milch reicher und nahrhafter. Doch beim nicht-gestillten Kind müssen die Eltern je nach Gefühl auf die nächste Folgemilch umsteigen. Denn die hat im Gegenteil zur Pre-Milch auch sättigende Bausteine (Kohlenhydrate) drin, welche helfen das Kind länger zu sättigen. Damit sich das Baby gesund entwickeln kann, beinhaltet die Folgemilch wichtige andere Nährstoffe, wie präbiotische Ballaststoffe aus pflanzlichen und milch- zuckerbasierenden Oligosacchariden und wichtige Vitamine. Es wird empfohlen nach 6 Monaten auf Folgemilch umzusteigen.

Vorteile der Folgemilchen

Viele Kinder, die Folgemilchen trinken anstatt von Anfangsnahrung haben ein besseres Sättigungsgefühl. Deswegen kommt es vor, dass die Kinder zwischen den Mahlzeiten länger zufrieden sind. Im Gegensatz zu Anfangsnahrungen ist die Folgemilch weniger an die Muttermilch angepasst. Doch sie ist in Bezug auf die essentiellen Nährstoffe, wie z.B. ungesättigte Fettsäuren, Jod und anderem der normalen Kuhmilch überlegen.

Wie dosiere ich Folgemilchen?

Nur dass du es weisst: dem Kind möglichst viel und oft zu geben, weil es angeblich wachsen muss, ist grundsätzlich nicht korrekt. Das Bäuchlein und der Verdauungstrakt müssen langsam anfangen zu arbeiten. Wird die Verdauung zu früh zu stark angestossen, dann drohen Blähungen, Verdauungsstörungen bis zu Nierenschäden.
Deswegen ist es wichtig die Packungsbeilage genau zu lesen und das Mischverhältnis – das ist geprüft und ans Alter angepasst – beizubehalten.

Wie gehe ich vor, wenn ich stillen möchte und nur zufüttere?

Da bei der Zwiemilchernährung (Stillen & Zufüttern) beim Fläschchen oft schneller Milch rauskommt, ist es wichtig ein Fläschchen mit nur einem kleinen Loch zu benutzen. Andernfalls kann es sein, dass das Baby nicht mehr an der Brust trinken mag. Das Kind sollte lange trinken, so wie es auch an der Brust die nahrhaftere späte Milch zu sich nimmt. In Kombination mit Stillen empfiehlt es sich bei der muttermilch-nahen Pre-Milch zu bleiben. Ich persönlich empfehle Müttern wenn sie sich für dieses Modell entscheiden regelmässig (zu den gleichen Zeiten) die Brust zu geben, damit die Muttermilch nicht ganz zurück geht. Denn die Brust passt sich dem Stillbedürfnis des Kindes an.

Das Stillbedürfnis der Brust funktioniert sogar bei Adoptiv- oder Grosskindern. Ich habe das Phänomen untersucht:

Gibt es Stillende Grossmütter mit Laktation? Oder ist es Fake?

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Milupa. Dabei spiegelt er meine persönliche Meinung wieder. Einige der Links auf dieser Seite sind Affiliate-Links. Das bedeutet, dass ich eventuell eine Provision erhalten kann, falls du über diese Links einen Kauf tätigst. Für dich entstehen dadurch keine zusätzlichen Kosten. Durch deine Unterstützung kannst du allerdings einen Beitrag zu meiner Arbeit leisten. Vielen Dank dafür!

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25 Kommentare

  1. 19. März 2019 / 17:51

    Wow, ich wusste gar nicht, dass es bei der Ernährung von Babys so viel zu beachten gibt! Ist sehr spannend, dass du dich bei dem Thema so rein gelesen hast und den Vergleich zwischen Stillen und Folgemilch nachvollziehbar darstellst. Da kann ich mir als “Laie” auch gut was drunter vorstellen. 🙂
    LG Silvia

    • Muriel
      Autor
      25. März 2019 / 1:11

      schön, dass ich dir was weitergeben konnte!
      LG
      Muriel

  2. 19. März 2019 / 18:05

    Ich hätte so gerne gestillt, nur leider war ich so sehr empfindlich das ich immer geblutet habe. Aus diesem Grund bin ich gleich auf die Folgemilch umgestiegen. Ich hätte gerne meine Kind gestillt, aber leider spielen nicht immer alle Faktoren mit.

    Liebste Grüße,
    Melanie

    • Muriel
      Autor
      25. März 2019 / 1:10

      oh du arme! Ja ehrlich, bei mir war es vorallem beim ersten Kind auch sehr schmerzhaft. Mit der Zeit ging es. Ich hatte aber eher mehr wunde Stellen mit nur wenig Blut.
      LG
      Muriel

  3. 19. März 2019 / 21:52

    Ein sehr interessanter Beitrag! Meine große habe ich nie gestillt und bin auch rechtzeitig auf die folgemilch umgestiegen, da sie von der pre nicht mehr satt wurde. Meine kleine ist ein absolutes stillkind. Ich hätte gerne Zwiemilch gegeben, da ich immer Probleme habe mit Milchstau und Entzündungen. Sie verweigert die Flasche jedoch komplett.
    Viele Grüße
    Wioleta von http://www.busymama.de

    • Muriel
      Autor
      25. März 2019 / 1:09

      Das ist interessant, dass du zwei so unterschiedliche Methoden erlebst. Ja, meine 4. hat die Flasche auch sehr lange abgelehnt. Eine Zeit lang ging es dann in der Krippe. Aber sie ist auch ein absolutes Stillkind. Milchstau etc. kenne ich 😉
      LG
      Muriel

  4. 20. März 2019 / 8:32

    Noch habe ich keine Kinder, ich kann jedoch auch nicht sagen, ob ich stillen würde oder nicht. Vielleicht eine Kombi aus beidem, stillen zuhause und mit Flasche unterwegs. Denn entgegen vieler Aussagen die ich immer wieder lese, will ich persönlich nicht in der Öffentlichkeit stillen wo mich jeder dabei sieht. Aber wer weiß, vielleicht sehe ich das wenn ich dann mal Mama bin anders 🙂

    • Muriel
      Autor
      25. März 2019 / 1:00

      Ich hoffe für dich, dass du es entspannt und für dich stimmig angehen wirst. Ich fürchtete mich anfangs auch in der Öffentlichkeit, aber jetzt ist mir das Wohl des Babies wichtiger. Und ich möchte das Kind an einem schönen Ort stillen. Nicht z.B. in der Toilette. Dort habe auch ich keine Lust zu essen.

      LG
      Muriel

  5. 20. März 2019 / 9:12

    Ich konnte nur wenige Wochen stillen … danach musste ich zusätzlich Fläschchen geben. Ich habe mich für Aptamil entschieden und war immer sehr zufrieden. Ich finde es gut dass Frauen die Möglichkeit haben zu wählen und ärgere mich jedes Mal über diese militanten Mütter die meinen andere bezüglich dem Stillen belehren zu müssen. Dabei ist es individuell … und das sollte jede Frau für sich entscheiden.

    lg
    Verena

    • Muriel
      Autor
      25. März 2019 / 0:58

      Ja, witzig. Mich sprechen immer andere an, die mich belehren möchten nicht zu stillen ! Hahaha!

  6. 20. März 2019 / 9:29

    Ich habe noch keine Kinder, daher kann ich nicht wirklich “mitreden”. Ich denke, dass ich auch stillen werde, aber das kommt ja auch auf den Körper, die Milchproduktion und das Kind an.
    Viele Grüße,
    Emilie

    • Muriel
      Autor
      25. März 2019 / 0:57

      ja, hoffentlich reicht die Milch. Eigentlich kann man aber auch aktiv was dafür tun. LG Muriel

  7. 20. März 2019 / 10:45

    Guten Morgen 🙂 Bei dem Thema “stillen oder nicht” kann ich leider gar nicht mitreden da wir keine Kinder haben. Generell bin ich der Meinung, dass das jede Mutter einfach so machen sollte wie sie möchte bzw. wie sie kann. Liebe Grüsse, Janina

    • Muriel
      Autor
      25. März 2019 / 0:56

      Ja, ich finde auch, dass das eigentlich Privatsache ist. Bin aber immer wieder erstant, wieviele unbeteiligte mitreden möchten 😉

    • Muriel
      Autor
      11. April 2019 / 21:50

      Ja am besten tun, was man spürt, denn Mütter wissen dies meistens am besten. Nur, die allgemeine Meinung beeinflusst leider manchmal negativ.
      Deswegen ist es mir wichtig dies überall zu streuen!

      LG
      Muriel

  8. 20. März 2019 / 11:23

    Habe selbst keine Kinder aber bekomme oft die Diskussionen über Stillen, ja/nein, wie lange etc. mit. Da ich keine Erfahrungen dazu habe, denke ich dass jede Mutter selbst spürt, was seinem Kind gut tut.
    LG Petra

    • Muriel
      Autor
      25. März 2019 / 0:55

      Ja, das sollte eigentlich schon so sein. Nur leider hat die Gesellschaft so viele Vorurteile. Dann ist es für eine Mutter noch schwieriger. Denn das Herzen tut dann unter Umständen nicht so fühlen, wie es einem vorgesagt wird.

  9. Seraina
    25. März 2019 / 15:59

    Hallo Muriel,

    Ich habe einen bald 2 jährigen Sohn und stille ihn immer noch. Ich hätte niemals gedacht so lange zu stillen. Und ja, sogar meine eigene Mutter schaut mich komisch an, wenn sie zusehen muss, wie ich meinen Sohn immer noch stille. Ich habe ihn eins, zweimal Milchpulver gegeben und ich hatte das Gefühl im Fertigfutter zu geben. Tja, so wenig überzeugt ich war, war es dann auch mein Sohn. Er liebt das stillen. Nicht wegen der Nahrung. Das ist schon eine ganze Weile nebensächlich geworden. Aber wenn ich zusehe wie mein Kind sich unheimlich auf das Stillen freut, sich in die Brust fallen lässt und es unendlich geniesst. Er taucht richtig ab, und in keinem anderen Moment (ausser wenn er schläft) ist er so entspannt und glücklich. Diese Entspannung ist so enorm wichtig in den so intensiven Kleinkindjahren. Stillen macht mein Sohn und mich Glücklich. Warum soll ich das ändern? Und mit was könnte ich es ersetzen? Das ist einer von vielen emotionalen Gründen warum ich noch stille. Ich bin so froh, dass ich den Mut hatte, auf meinen Instinkt zu hören und gegen mein Vorstellung im Kopf gehandelt habe. Ich bin auch dafür das jede Mutter es so machen soll wie sie es für richtig hält. Und egal wie sie es macht, oder wie sie es kann, es ist so wichtig auf das Bauchgefühl zu hören und alle Bilder im Kopf zu vergessen. Wir sind leider schon ziemlich komisch programmierte Menschen…

    • Muriel
      Autor
      11. April 2019 / 21:47

      Liebe Seraina
      Ich finde das auch super, dass du auf deinen Instinkt gehört hast! Es ist wirklich wunderbar mit dem Stillen. Auch bei mir ist es so, dass die Kleine es wahnsinnig geniesst und ich deswegen nicht aufhören möchte.
      Vielen Dank für deinen wertvolle Kommentar! Deinem Schatz und dir wünsche ich noch viele tolle Stillstunden!

      Herzlichst
      Muriel

  10. 28. März 2019 / 21:16

    Das Stillen ist leider bei vielen ein sehr sensibles Thema! Ich selbst musste schon im Krankenhaus mit Folgemilch arbeiten weil meine eigene nicht gereicht hat. Zum Glück gibt es da wirklich gute Produkte am Markt.

    lg
    Verena

    • Muriel
      Autor
      11. April 2019 / 21:39

      ja da können wir froh sein!

  11. 29. März 2019 / 6:03

    Leider konnte ich meine Tochter nur 1en Mona stillen, da meine Milch zu dünn war und sie dadurch ständig Hunger hatte. Toller Beitrag, LG, Claudia ♥

    • Muriel
      Autor
      11. April 2019 / 21:38

      Danke dir! Ja ich kenne das. Weisst du aber, dass die Milch sich nach Minuten verändert und dick wird?

      LG
      Muriel

  12. 29. März 2019 / 9:38

    Als Nicht-Mama kann ich da natürlich noch nicht so mitreden, mich erschrecken aber oft die Diskussionen darüber. Mütter können echt anstrengend sein – soll doch einfach jeder machen was er für sein Kind am besten hält! 🙂

    Liebe Grüße,
    Verena von whoismocca.com und agenturspatz.com

    • Muriel
      Autor
      11. April 2019 / 21:36

      Recht hast du! Aber natürlich stört es, wenn man immer für alles sich zu rechtfertigen fühlt!
      LG
      Muriel

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