Was du übers Stillen wissen musst: 30 Fakten übers Stillen

30 Fakten übers Stillen
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Ich selbst habe 4 Kinder gestillt. Doch was Stillen alles beinahltet war für mich nicht klar. Deswegen trage ich hier 30 Fakten übers Stillen zusammen. Das Stillen ist eine facettenreiche Erfahrung, die jede Mutter und jedes Kind auf ihre ganz persönliche Weise erlebt. Es umfasst nicht nur die reine Nahrungsaufnahme, sondern auch eine tiefe Verbindung zwischen Mutter und Kind. Viele Aspekte des Stillens erscheinen auf den ersten Blick klar, während andere Erfahrungen erst im Laufe der Zeit und mit dem Praxiswissen entdeckt werden. Jede Mutter tritt mit ihren eigenen Erwartungen, Hoffnungen und vielleicht auch Bedenken in diese besondere Phase ein, bereit, ihre individuelle Stillgeschichte zu schreiben.

Stillen ist mehr als Nahrungsaufnahme

In diesem Beitrag teile ich eine Vielzahl von Informationen, die von den grundlegenden Fakten des Stillens bis hin zu den weniger bekannten Aspekten reichen. Diese Zusammenstellung soll nicht nur informieren, sondern auch inspirieren und unterstützen. Es ist eine Einladung, die Vielschichtigkeit und die vielen Vorteile des Stillens zu erkunden.

Stillen zu müssen kann überfordern

Es ist völlig normal, sich unsicher zu fühlen, wenn es darum geht, eine Entscheidung über das Stillen zu treffen. Diese Phase des Lebens bringt viele neue Herausforderungen und Fragen mit sich, und es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass jede Frau und jede Stillbeziehung einzigartig ist. Die Entscheidung, ob du stillen möchten oder nicht, gehört zu den persönlichsten, die du in dieser besonderen Zeit triffst.

Stillen bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile für dein Baby und fördert eine enge Bindung zwischen Mutter und Kind. Es ist eine natürliche und effektive Weise, dein Neugeborenes zu ernähren und zu beruhigen. Dennoch kann es sein, dass Stillen aufgrund verschiedener Umstände nicht für jede Mutter geeignet ist.

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass es keine “richtige” oder “falsche” Entscheidung gibt. Es geht darum, was für dich und dein Baby am besten funktioniert. Informiere dich gut, suche Unterstützung bei Fachleuten, und spreche viel mit anderen Müttern, um deine Gedanken und Gefühle zu teilen. Letztlich ist das Vertrauen in deine eigene Entscheidung und das Wohl deines Babys das Wichtigste.

Egal, ob Sie dich für das Stillen entscheidest oder nicht, du bist eine wundervolle Mutter. Deine Liebe und Fürsorge sind das Beste, was du deinem Kind geben kannst.

30 Fakten übers Stillen

Hier sind 30 Fakten übers Stillen, komprimiert in eine kurze Übersicht:

  1. Stillen ist eine persönliche Reise mit einzigartigen Erfahrungen. Es gibt immer wieder verschiedene Phasen während der Stillreise. Meine Stillerfahrungen findest du hier: Meine persönliche Stillerfahrung
  2. Muttermilch passt sich perfekt an die Bedürfnisse des Babys an, reguliert Menge und Zusammensetzung je nach Bedarf. Die Zusammensetzung der Muttermilch verändert sich über den Tag verteilt, um den unterschiedlichen Nahrungsbedarf des Babys zu decken. Morgens kann die Milch beispielsweise wasserreicher sein, um den Durst zu stillen, während abends die Konzentration an Fett höher sein kann, was zu einer längeren Sättigung über die Nacht führt.
    Ebenso beeinflusst das Alter des Babys die Zusammensetzung der Muttermilch. In den ersten Tagen nach der Geburt produziert der Körper Kolostrum, eine besonders nährstoffreiche Milch, die das Immunsystem des Neugeborenen stärkt. Im Laufe der Zeit passt sich die Muttermilch den wachsenden Bedürfnissen des Kindes an, sowohl in Bezug auf die Nährstoffzusammensetzung als auch auf die produzierte Menge. Interessant ist, dass der Körper der Mutter auf die Nachfrage des Babys reagiert. Wenn das Baby häufiger gestillt wird, erhöht sich die Milchproduktion. Allerdings gibt es dabei eine natürliche Verzögerung von mindestens 48 Stunden, bis die Produktion tatsächlich ansteigt. Dieses Prinzip des Angebots und der Nachfrage erfordert Geduld und Ausdauer von der stillenden Mutter, insbesondere in Phasen des gesteigerten Wachstums oder Entwicklungsschüben des Babys. An warmen Tagen wird Muttermilch wässriger, um den Durst des Babys zu stillen.
  3. Neugeborene besitzen einen natürlichen Instinkt, der sie zur Brust der Mutter führt.
  4. Familien können durch das Stillen erhebliche Kosten und Organisation einsparen. Ich genoss es einfach kurzfristig aus dem Haus gehen zu können ohne zu überlegen, ob ich genug Säuglingsnahrung oder Folgemilch dabei hab und wo ich sie zubereiten werde.
  5. Die Brust bereitet sich natürlich auf das Stillen vor und benötigt keine spezielle Vorbereitung. Die Hebamme kann dir helfen mit Tipps, wenn deine Brust anfangs schmerzt oder gereizt ist wegen der Umstellung. Hebammen sind für mich unglaublich wertvoll gewesen mit ihren Tricks und Tipps, die schnell halfen.
  6. Anfängliche Stillbeschwerden klingen normalerweise nach einer Eingewöhnungsphase ab. Hier ist es hilfreich zu wissen, dass der Milcheinschuss sowohl verspätet eintreffen kann (Mutter “meint” sie hätte keine Milch, das Baby möchte ständig ansetzen) oder der Milcheinschuss stärker als die Nachfrage einsetzt. In beiden Fällen reguliert sich das – die Hebamme hat wertvolle Tipps.
  7. Fachkundige Unterstützung ist für stillende Mütter verfügbar und wichtig. Im Verlauf der Schwangerschaft gibt es bereits Betreuung für
  8. Stillen senkt das Brustkrebsrisiko der Mutter. Umso länger eine Frau stillt, desto besser ist sie vor Brustkrebs geschützt. Das Brustkrebsrisiko sinkt pro 12 Monate Stillen (d. h. die Stillzeiten aller Kinder zusammengerechnet) um ungefähr 4 % zusätzlich zur Risikominderung durch eine Geburt.
  9. Stillen ist nicht als Verhütungsmethode zu betrachten. Es kann den Zyklus für mehrere Monate aufhalten, bedeutet jedoch nicht, dass eine Schwangerschaft ausgeschlossen ist.
  10. Stillen in der Öffentlichkeit ist ein Recht und sollte selbstverständlich sein. Angepasste Stillkleidung kann dir hier helfen (Affiilate Link).
  11. Stillende Mütter geniessen oft längere Schlafphasen. Gemäss wissenschaftlichen Daten schlafen Mütter, die ihre Babys in den Schlaf gestillt haben, eine Dreiviertelstunde länger, als Eltern, die zufütterten.
  12. Die Bindung zwischen Mutter und Kind wird durch das Stillen gestärkt. Nebst jeder Stillmahlzeit erhält das Baby nicht nur die gesündeste Nahrung, die es für seine Entwicklung bekommen kann, sondern es erhält jedes Mal auch eine grosse Portion Wärme, Hautkontakt, Geborgenheit und Sicherheit. Das trägt massgeblich zu einer positiven Bindung bei
  13. Muttermilch enthält beruhigende und schlaffördernde Stoffe.
  14. Stillen erfüllt sowohl ernährungsphysiologische als auch emotionale Bedürfnisse des Babys. Die Muttermilch regelt ihre Zusammensetzung selbst und stärkt das Immunsystem des Babys. Es hilft auch im Krankheitsfall: Die Muttermilch enthält Antikörper und gestillte Babys werden schneller gesund.
  15. Stillen sollte bedarfsorientiert erfolgen. Das Stillen nach der Uhr widerspricht der Natur und dem Mutterinstinkt. Möchte dein Baby anlegen, so lasse es – unwichtig wie oft und wann.
  16. Öffentliches Stillen kann diskret erfolgen. Stillkleidung hilft hier sehr (Affiliate Link).
  17. Gestillte Kinder haben ein reduziertes Risiko für den plötzlichen Kindstod.
  18. Gestillte Kinder entwickeln seltener Übergewicht.
  19. Stillen unterstützt die körperliche Erholung der Mutter. Dein Körper schüttet Hormone aus und du fühlst dich relaxter.
  20. Babys regulieren ihre Nahrungsaufnahme beim Stillen selbst.
  21. Komfort und Selbstfürsorge sind beim Stillen essentiell. Während des Stillens ist es wichtig, für ausreichend Hydratation zu sorgen, indem man stets ein Glas Wasser griffbereit hält, und sich Zeit für Ruhe und Entspannung nimmt, um sowohl den körperlichen als auch den emotionalen Bedürfnissen gerecht zu werden. Achte auch auf eine ausgewogene Ernährung und genügende Nährstoffe.
  22. Echter Muttermilchmangel ist selten; meist lässt sich die Milchmenge steigern. Obwohl es tatsächliche medizinische Gründe für eine unzureichende Milchproduktion geben kann, beruht das Gefühl, zu wenig Milch zu haben, in vielen Fällen auf unrealistischen Vorstellungen vom normalen Stillverhalten beziehungsweise dem allgemeinen Verhalten eines Säuglings. Es handelt sich also in vielen Fällen vor allem um ein Wahrnehmungsproblem, resp. um einen subjektiv empfundenen Milchmangel. Lass dir helfen und versuche die Laktation zu steigern durch häufiges Ansetzen und Ändern der Position.
  23. Der Austausch mit anderen Stillenden kann sehr hilfreich sein. Ich denke jede Mama hat ihre Tipps parat. Schon im Vorfeld darüber zu sprechen hilft einem bestimmt!
  24. Stillen verringert das Risiko für verschiedene Krankheiten im späteren Leben des Kindes. Mit Stillen senkst du unmittelbar das Risiko deines Babys, Erkältungen, Grippe, Ohr- und Atemwegsinfektionen, Erbrechen und Durchfall, aber auch das von Folgekrankheiten und Allergien. Stillen stärkt durch Inhaltsstoffe wie Fettsäuren, Kohlenhydrate, Mehrfachzucker und Lactoferrin die Darmflora und den Infektionsschutz von Babys. Diese Nährstoffe fördern die gesunde Entwicklung, verbessern die Eisenaufnahme und verringern das Risiko für Infektionen, Allergien sowie langfristige Gesundheitsprobleme wie Übergewicht, Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes mellitus. Durch ausschliessliches Stillen für mindestens vier Monate werden diese positiven Effekte noch verstärkt.
  25. Muttermilch bleibt im Gefrierfach bis zu sechs Monate haltbar. Ich habe Muttermilch gespendet und sie regelmässig eingefroren, um eine Reserve aufzubauen. Selbst viele Monate nach dem Abstillen konnte ich immer noch Milch für mein Kind bereitstellen. Dieser Prozess hat nicht nur die Bindung zwischen mir und meinem Kind gestärkt, sondern auch anderen Babys geholfen. Frühgeborene überleben nähmlich nicht ohne Muttermilch.
  26. Ein „normaler“ Stillrhythmus variiert von Kind zu Kind.
  27. Stillen ist ein Lernprozess für Mutter und Kind.
  28. Stillende verbrennen mehr Kalorien. Stillen erhöht tatsächlich den Kalorienverbrauch, da der Körper Energie benötigt, um Muttermilch zu produzieren. Es wird geschätzt, dass stillende Mütter täglich etwa 500 bis 600 zusätzliche Kalorien verbrennen. Trotz dieses erhöhten Kalorienverbrauchs nehmen manche Mütter während der Stillzeit nicht so leicht ab, wie sie vielleicht erwarten. Mehrere Faktoren können hier eine Rolle spielen: erhöhter Appetit, Wassereinlagerungen, Stoffwechselanpassungen, Bewegung
  29. Der Zeitpunkt für das Abstillen ist eine höchst individuelle Entscheidung und sollte sich nach den Bedürfnissen von Mutter und Kind richten. Oft wird suggeriert, dass das Stillen nach sechs Monaten beendet werden kann oder sollte. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt jedoch, Babys mindestens sechs Monate ausschliesslich zu stillen, mit dem Hinweis, dass das Fortführen des Stillens darüber hinaus erhebliche Vorteile für Mutter und Kind birgt. Dr. Katherine Dettwyler, eine anerkannte Anthropologin, hat umfangreich zu diesem Thema geforscht und dokumentiert, wie das Stillen über sechs Monate hinaus sowohl die physische als auch die emotionale Gesundheit von Kindern positiv beeinflussen kann. Ihre Arbeiten unterstreichen, dass die natürliche und fortgesetzte Ernährung durch Muttermilch das Immunsystem stärkt, die Entwicklung fördert und eine tiefe Bindung zwischen Mutter und Kind unterstützt. Somit ist das Stillen weit mehr als nur eine Nahrungsquelle – es ist eine Quelle des Trostes, der Sicherheit und der Liebe.

Diese 30 Fakten übers Stillen verdeutlichen die Vielseitigkeit und Bedeutung des Stillens, betonen aber auch, dass die Entscheidung darüber sehr persönlich ist und auf den Bedürfnissen und Wünschen von Mutter und Kind basieren sollte.

Entscheidungsfindung: Stillen oder Nicht-Stillen?

Es ist völlig normal, sich unsicher zu fühlen, wenn es darum geht, eine Entscheidung über das Stillen zu treffen. Diese Phase des Lebens bringt viele neue Herausforderungen und Fragen mit sich, und es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass jede Frau und jede Stillbeziehung einzigartig ist. Die Entscheidung, ob du stillen möchten oder nicht, gehört zu den persönlichsten, die du in dieser besonderen Zeit treffen wirst.

Stillen bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile für dein Baby und fördert eine enge Bindung zwischen Mutter und Kind. Es ist eine natürliche und effektive Weise, dein Neugeborenes zu ernähren und zu beruhigen. Dennoch kann es sein, dass Stillen aufgrund verschiedener Umstände nicht für jede Mutter und jedes Baby geeignet ist.

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass es keine “richtige” oder “falsche” Entscheidung gibt. Es geht darum, was für dich und dein Baby am besten funktioniert. Informiere dich gut, suche Unterstützung bei Fachleuten, und spreche mit anderen Müttern, um deine Gedanken und Gefühle zu teilen. Letztlich ist das Vertrauen in deine eigene Entscheidung und das Wohl Ihres Babys das Wichtigste.

Egal, ob du sich für das Stillen entscheidest oder nicht, du bist eine wundervolle Mutter. Deine Liebe und Fürsorge sind das Beste, was du deinem Kind geben kannst.

Stillen kann unglaublich bereichernd sein

Du hast bestimmt den einen oder anderen Fakt der 30 Fakten übers Stillen nicht gewusst. Ich auch nicht! Je länger ich mich mit dem Stillen befasse, desto mehr spannendes finde ich heraus.

Abschliessend lässt sich sagen, dass Stillen eine unglaublich bereichernde Erfahrung sein kann, die sowohl für das Kind als auch für die Mutter von unschätzbarem Wert ist. Es ist entscheidend, dass jede Mutter sich frei fühlt, ihre Stillbeziehung nach ihren Wünschen und Bedürfnissen zu gestalten. Ob öffentliches Stillen, Langzeitstillen oder der Übergang zu anderer Nahrung nach einigen Monaten – die Entscheidung liegt ganz bei Dir. Die wichtigste Botschaft ist, dass Du nicht allein bist. Es gibt eine Gemeinschaft, Ressourcen und Experten und Expertinnen, die unterstützen können. Lass Dich niemals entmutigen und suche nach Verbündeten, die Deine Stillerfahrung unterstützen und stärken. Deine Entscheidung ist es, die zählt, und sie verdient Respekt und Anerkennung.

Weitere Ressourcen zum Stillen

Bildquellen: Pexels

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