Bei der Bewertung von Nahrungsergänzungsmitteln spielt die Biowertigkeit eine entscheidende Rolle. Dieser Begriff bezieht sich auf das Mass, in dem der Körper die in den Nahrungsergänzungsmitteln enthaltenen Nährstoffe absorbieren und verwerten kann. Eine hohe Biowertigkeit bedeutet, dass der Körper einen grösseren Anteil der aufgenommenen Nährstoffe effektiv nutzen könne.
- Einführung in die Biowertigkeit
- Was beeinflusst die Biowertigkeit?
- 1. Absorption und Verwertung:
- 2. Proteinqualität:
- 3. Synergien von verschiedenen Stoffen
- 4. Natürlichkeit und Verträglichkeit:
- 5. Individualität nicht kalkulierbar
- Nachteile der Biowertigkeit
- Wie ich genügend Nährstoffe zu mir nehme – natürlich und ausgewogen
- Studien zur Bioverfügbarkeit von Nahrungsergänzungsmitteln, die sich kritisch mit diesem Thema auseinandersetzen
Einführung in die Biowertigkeit
Biowertigkeit ist ein Begriff aus der Ernährungswissenschaft, der beschreibt, wie gut unser Körper Nährstoffe aus verschiedenen Nahrungsquellen aufnehmen und verwerten kann. Es geht hierbei nicht nur um die Menge der Nährstoffe in einem Lebensmittel, sondern vor allem darum, wie effizient diese vom Körper genutzt werden können. Diese Effizienz kann je nach Nahrungsquelle variieren, da verschiedene Nahrungsmittel unterschiedliche Nährstoffprofile aufweisen.
Was beeinflusst die Biowertigkeit?
1. Absorption und Verwertung:
Nahrungsergänzungsmittel mit hoher Biowertigkeit werden vom Körper besser aufgenommen und verarbeitet. Dies ist besonders wichtig für essentielle Nährstoffe wie Vitamine, Mineralien und Aminosäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann.
2. Proteinqualität:
Bei Proteinen beispielsweise hängt die Biowertigkeit davon ab, wie ähnlich die Aminosäurezusammensetzung des Proteins der des menschlichen Körpers ist. Tierische Proteine haben in der Regel eine höhere Biowertigkeit als pflanzliche Proteine, da ihre Aminosäureprofile dem menschlichen Körper ähnlicher sind.
3. Synergien von verschiedenen Stoffen
Einige Nahrungsergänzungsmittel sind so formuliert, dass sie bestimmte Nährstoffkombinationen enthalten, welche die Absorption und Verwertung der einzelnen Bestandteile verbessern. Zum Beispiel kann die Kombination von Vitamin C mit Eisen die Absorption des Eisens fördern.
4. Natürlichkeit und Verträglichkeit:
Nahrungsergänzungsmittel mit natürlichen und bioverfügbaren Inhaltsstoffen sind oft besser verträglich und effektiver. Künstliche Zusätze können die Biowertigkeit beeinträchtigen und Unverträglichkeiten hervorrufen.
5. Individualität nicht kalkulierbar
Es ist wichtig zu beachten, dass die Biowertigkeit von Nahrungsergänzungsmitteln von Person zu Person variieren kann, abhängig von verschiedenen Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand und individueller Stoffwechselsituation.
Es ist also im Allgemeinen sehr fraglich, ob eine angegebene hohe Biowertigkeit im eigenen Körper auch wirklich so ankommt und ob der Körper die maximal mögliche Menge an Nährstoffen erhält, die er braucht. Was im besten Fall zu einer effektiveren Unterstützung der allgemeinen Gesundheit und des Wohlbefindens beiträgt.
Nachteile der Biowertigkeit
Die Biowertigkeit, also die Fähigkeit des Körpers, Nährstoffe aus Nahrungsergänzungsmitteln zu absorbieren und zu nutzen, ist wie gesagt ein komplexes Thema, das verschiedene Herausforderungen und Nachteile mit sich bringt:
- Komplexe Absorption: Die Absorption und Verwertung von Nährstoffen ist ein komplexer Prozess, der von vielen Faktoren beeinflusst wird, wie etwa der Nährstoffzusammensetzung, der Verdauungsgesundheit und individuellen Stoffwechselunterschieden.
- Vergleichbarkeit: Die Biowertigkeit kann für unterschiedliche Nährstoffquellen variieren, was direkte Vergleiche schwierig macht. Zum Beispiel haben tierische Proteine oft eine höhere Biowertigkeit als pflanzliche, aber es gibt auch pflanzliche Nährstoffquellen mit hoher Biowertigkeit.
- Individuelle Unterschiede: Verschiedene Menschen absorbieren und verwerten Nährstoffe unterschiedlich effektiv. Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand, genetische Prädispositionen und Lebensstil können die Biowertigkeit beeinflussen.
- Synthetische vs. natürliche Quellen: Synthetische Nahrungsergänzungsmittel haben oft eine andere Biowertigkeit als ihre natürlichen Gegenstücke. Dies kann zu einer weniger effektiven Nährstoffaufnahme führen.
- Wissenschaftliche Studien: Es gibt viele Studien zur Biowertigkeit, aber diese können widersprüchliche Ergebnisse liefern. Forschung in diesem Bereich ist oft komplex und erfordert eine detaillierte Betrachtung der spezifischen Nährstoffe und ihrer Quellen.
- Überdosierung und Wechselwirkungen: Eine hohe Biowertigkeit bedeutet nicht immer, dass mehr besser ist. Eine übermässige Aufnahme bestimmter Nährstoffe kann zu Ungleichgewichten und negativen Wechselwirkungen führen.
Diese Aspekte zeigen, dass die Biowertigkeit ein wichtiger, aber komplexer Faktor in der Ernährungswissenschaft ist. Es ist wichtig, individuelle Bedürfnisse und Gesundheitsziele zu berücksichtigen, wenn man Nahrungsergänzungsmittel auswählt und verwendet.
Wie ich genügend Nährstoffe zu mir nehme – natürlich und ausgewogen
Die Wahl der Natürlichkeit
Nach sorgfältiger Überlegung und Recherche habe ich mich für die sicherste und natürlichste Variante entschieden, um meinen Nährstoffhaushalt zu decken: den Verzehr von ganzen, unverarbeiteten Lebensmitteln. Ein einfaches, aber überzeugendes Beispiel ist der Apfel. Äpfel enthalten über 100 verschiedene Nährstoffe, die perfekt aufeinander abgestimmt sind. Diese natürliche Komposition ermöglicht es dem Körper, die Nährstoffe optimal aufzunehmen und zu verwerten.
Vorteile von Ganzkost
- Komplexe Nährstoffzusammensetzung: Im Gegensatz zu isolierten Vitaminen und Nahrungsergänzungsmitteln bieten ganze Lebensmittel ein breites Spektrum an Nährstoffen, einschliesslich Vitaminen, Mineralien, Ballaststoffen, Antioxidantien und Phytochemikalien.
- Bessere Absorption: Der Körper kann die Nährstoffe aus ganzen Lebensmitteln oft besser aufnehmen, da sie in einem natürlichen Kontext und Gleichgewicht vorliegen.
- Synergetische Wirkungen: Die Nährstoffe in ganzen Lebensmitteln arbeiten oft synergetisch zusammen. Das bedeutet, dass sie gemeinsam effektiver wirken, als wenn sie isoliert eingenommen werden.
- Geringeres Risiko von Überdosierung: Bei natürlichen Lebensmitteln ist das Risiko einer Überdosierung von Nährstoffen, wie es bei Nahrungsergänzungsmitteln auftreten kann, deutlich geringer.
Mein Ansatz zur Nährstoffaufnahme
In meinem Blogbeitrag “Wie ich genug Nährstoffe zu mir nehme” teile ich meine Erfahrungen und Erkenntnisse darüber, wie ich meinen Körper mit allem versorge, was er braucht, ohne auf künstliche Ergänzungsmittel zurückgreifen zu müssen. Ich beleuchte meine Ernährungsgewohnheiten, meine Auswahl an Lebensmitteln und wie ich sicherstelle, dass mein Körper die nötigen Nährstoffe erhält, um gesund und vital zu bleiben.
Studien zur Bioverfügbarkeit von Nahrungsergänzungsmitteln, die sich kritisch mit diesem Thema auseinandersetzen
Eine Studie von Magnesium in Nahrungsergänzungsmitteln im Zusammenhang mit ihrer Bioverfügbarkeit hat gezeigt, dass anorganische Formulierungen weniger bioverfügbar zu sein scheinen als organische, und dass der Prozentsatz der Absorption dosisabhängig ist. Es wurde festgestellt, dass alle Magnesium-Nahrungsergänzungsmittel physiologische Niveaus bei gesunden Personen ohne vorheriges Defizit aufrechterhalten können, obwohl dies bei älteren Personen oder solchen mit Krankheiten oder vorherigen subphysiologischen Niveaus nicht sichergestellt werden kann.
Eine weitere Studie hebt hervor, dass Bioverfügbarkeit breit definiert werden kann als die Absorption und Verwendung eines Nährstoffs, wobei beide durch solche Faktoren wie Geschlecht, physiologischen Zustand und gleichzeitig bestehende pathologische Zustände beeinflusst werden können. Diese Studie hebt insbesondere Faktoren hervor, die für die Bioverfügbarkeit von Nährstoffen bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen von besonderer Bedeutung sind, und diskutiert die Bioverfügbarkeit von Spurenelementen wie Eisen, Zink und Kalzium in diesen Populationen.
Diese Erkenntnisse zeigen die Komplexität und die Herausforderungen der Bioverfügbarkeit in Nahrungsergänzungsmitteln im Vergleich zu natürlichen Nährstoffquellen wie Obst und Gemüse. Natürliche Nahrungsmittel bieten ein komplexes Spektrum an Nährstoffen. Sie sind in einer Weise aufeinander abgestimmt, die von Nahrungsergänzungsmitteln oft nicht erreicht wird. Dies unterstreicht die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung, die reich an natürlichen Nährstoffquellen ist, um den Nährstoffbedarf zu decken.
Meine bewusste Wahl auf die Natur zu setzen
Die Entscheidung, mich auf natürliche Nährstoffquellen zu konzentrieren, war eine bewusste Wahl. Dies um meinen Körper mit allem zu versorgen, was er benötigt, in einer Form, die er am besten nutzen kann. Dieser ganzheitliche Ansatz ermöglicht es mir, ein ausgewogenes und gesundes Leben zu führen. Ich liebe es gleichzeitig die Wunder der Natur zu schätzen.
