Das geheime Talent, das nur Hochsensible Menschen besitzen – du wirst überrascht sein!

hochsensible Menschen

Hochsensible Menschen sind oft unscheinbar und dennoch von grosser Bedeutung für unsere Gesellschaft. Laut Studien sind bis zu 20 % der Menschen hochsensibel. Hochsensibilität ist ein Persönlichkeitsmerkmal, das durch eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber sensorischen Reizen und eine tiefere Verarbeitung emotionaler und sozialer Informationen gekennzeichnet ist. Diese Menschen nehmen ihre Umwelt intensiver wahr und reagieren stärker auf äussere Einflüsse wie Lärm, Licht und emotionale Stimuli.

Ein neuer Hype?

Nein, Hochsensibilität ist kein Trend der modernen Zeit. Es ist ein Persönlichkeitsmerkmal, das schon immer existierte und von der Natur bewusst so gestaltet wurde. Hochsensible Menschen (HSM) haben eine natürliche, organische Ursache für ihre Sensitivität, die tief in ihren genetischen und neurologischen Strukturen verankert ist. Elaine Aron, eine Pionierin auf diesem Gebiet, ist überzeugt davon, dass hochsensible Menschen für das Überleben einer Population wichtig sind. Der Anteil von etwa 15 bis 20 Prozent Hochsensibler in jeder Bevölkerung unterstützt diese Theorie und ergibt evolutionär Sinn.

Die Rolle hochsensibler Menschen in der Gesellschaft

Hochsensible Menschen fungieren in ihrer Gemeinschaft oft als Frühwarnsysteme. Sie nehmen nicht nur physische Gefahren frühzeitig wahr, sondern auch subtile Veränderungen in Stimmungen, Energie und zwischenmenschlichen Dynamiken. Diese Fähigkeit ermöglicht es ihnen, ihre Gruppe rechtzeitig zu warnen und so potenzielle Konflikte oder Probleme zu verhindern. Man könnte hochsensible Menschen auch als „Dirigenten“ bezeichnen, die subtile Veränderungen wahrnehmen und darauf reagieren, um die Harmonie und Effizienz in sozialen und beruflichen Kontexten zu gewährleisten.

Ihre Rolle als Frühwarnsysteme

Ihre Rolle ist evolutionär fundiert: Hochsensible Menschen sind in der Lage, Gefahren und subtile zwischenmenschliche Dynamiken frühzeitig zu erkennen. In Zeiten von Verteidigung und Kampf ziehen sie sich jedoch zurück und überlassen die Auseinandersetzungen den weniger sensiblen, kämpferischen Mitgliedern der Gesellschaft. Diese Arbeitsteilung war evolutionär sinnvoll und trug entscheidend zum Überleben bei.

Heutzutage könnte man annehmen, dass Hochsensible überflüssig seien, da wir in einer hochentwickelten Gesellschaft leben, die scheinbar alle Bedürfnisse und Sicherheitsanforderungen erfüllt. Doch die Evolution interessiert sich nicht für Supermärkte und Polizei. Die Fähigkeit, feinste Veränderungen wahrzunehmen und darauf zu reagieren, bleibt essenziell.

Als Beispiel: Hochsensible Menschen in einer Arbeitssituation

In einem modernen Büro arbeiten hochsensible Personen oft in Bereichen, die Kommunikation und zwischenmenschliche Interaktionen erfordern. Nehmen wir an, ein Team arbeitet an einem wichtigen Projekt, und es gibt Spannungen unter den Teammitgliedern. Ein hochsensibles Teammitglied bemerkt sofort die subtilen Veränderungen in der Stimmung und den nonverbalen Hinweisen. Diese Person erkennt, dass eine bevorstehende Konfliktsituation das Projekt gefährden könnte. Dank ihrer Sensibilität spricht sie das Problem an, vermittelt zwischen den Parteien und sorgt dafür, dass Missverständnisse geklärt werden. Durch ihre Fähigkeit, frühzeitig Spannungen zu erkennen und zu deeskalieren, trägt sie massgeblich zum Erfolg des Projekts und zur harmonischen Zusammenarbeit bei.

Allerdings müssen hochsensible Menschen sich ihrer Kompetenz im Klaren sein und von ihrem Umfeld angenommen werden. Nur so kann ihre besondere Fähigkeit effektiv zur Lösung von Konflikten und zur Verbesserung des Arbeitsklimas beitragen. Fehlt diese Anerkennung, kann es schwierig sein, ihre Stärken voll auszuspielen.

Hochsensible Menschen in der modernen Welt

In unserer modernen Gesellschaft, die von ständigem Lärm, grellen Bildern und endlosen Reizen geprägt ist, haben es hochsensible Menschen besonders schwer. Unsere Umgebung ist lauter, schneller und überfüllter als je zuvor, was Hochsensible schnell überfordern kann. Diese permanente Reizüberflutung führt oft zu psychischen Erkrankungen wie Burnout oder psychosomatischen Beschwerden. Viele Hochsensible fühlen sich in dieser Welt fehl am Platz und suchen vermehrt psychologische Hilfe.

Der gesellschaftliche Zustand

Elaine Aron schätzt, dass etwa 50 Prozent der Patienten in psychologischen Praxen hochsensible Menschen sind. Viele dieser Menschen glauben, dass sie die modernen Anforderungen einfach ertragen müssen, und werden dadurch krank. Hochsensible Menschen tuen unserer Gesellschaft eigentlich gut, wie Frühwarnsysteme erkennen sie Gefahren. Es ist an der Zeit, ihren Platz und ihre Rolle richtig zu erkennen und zu schätzen.

Hochsensible Menschen vorallem in sozialen Berufen

Hochsensible Menschen sollten in Berufen, die eine hohe Empathie und Feinfühligkeit erfordern, gezielt eingesetzt werden. Dazu gehören Vermittlende, Sozialarbeit, Verhandlungsführung und Beratung in sozialen Institutionen sowie im psychologischen Verkauf. Eine spezielle Form von hochsensiblen Menschen sind die hochfrequenten Menschen. Diese nehmen Energieschwingungen und unausgesprochene Stimmungen besonders stark wahr und können daher in Berufen, die ein tiefes Verständnis für zwischenmenschliche Dynamiken erfordern, besonders wertvoll sein.

Aufgrund ihrer ausgeprägten Wahrnehmungsfähigkeit sind hochsensible Menschen zudem besonders gut geeignet für soziale Berufe oder wo zwischenmenschliche Interaktionen bedeutend sind. In sozialen Berufen wie in der Pflege, Therapie, Coaching, Bildung können sie ihre Fähigkeiten optimal einsetzen. Sie haben ein feines Gespür für die Bedürfnisse anderer und können dadurch effektiver kommunizieren und helfen.

Das Dilemma der Hochsensibilität

Doch diese besondere Eignung bringt auch ein Dilemma mit sich: Hochsensible Menschen können durch die intensive Wahrnehmung und das starke Mitempfinden von Eindrücken und Schicksalen schnell überfordert werden. Diese Überlastung kann zu emotionaler Erschöpfung führen und erfordert daher besondere Selbstfürsorge und Grenzen im beruflichen Umfeld.

Ich bin als hochsensibler Mensch oft überwältigt und lerne erst jetzt, damit umzugehen. Früher wurde ich in solchen Situationen ruhig, in mich gekehrt, schusselig und ungenau. Die Leute um mich herum fragten sich, was los sei mit mir. Diese Reaktionen führten zu Missverständnissen und verschärften meine Überforderung noch weiter. Es war, als ob ich in einem Teufelskreis gefangen war, in dem meine Sensibilität nicht verstanden und akzeptiert wurde. Oft wurde ich als Versagerin betrachtet, wenn es darauf ankam. Mein Selbstwertgefühl litt erheblich darunter. “Muriel, du weisst so viel, warum kannst du nicht performen, wenn es zählt?” Diese Frage hallte in meinem Kopf wider. Die Realität war, dass ich als hochsensible Person oft von den intensiven Eindrücken und Emotionen überwältigt wurde. Es dauerte, bis ich lernte, damit umzugehen und mich selbst zu schützen. Jetzt bin ich auf dem Weg, besser mit meiner Hochsensibilität umzugehen und meine Fähigkeiten konstruktiv einzusetzen.

Erst durch bewusste Selbstfürsorge und das Setzen klarer Grenzen konnte ich lernen, besser mit meiner Hochsensibilität umzugehen. Dazu gehört, regelmäßig Pausen einzulegen, bewusst Entspannungstechniken zu praktizieren und mich in einem Umfeld zu bewegen, das meine Sensibilität respektiert und wertschätzt. Es ist ein fortwährender Lernprozess, aber mit jeder neuen Erkenntnis gewinne ich mehr Kontrolle und Wohlbefinden in meinem Alltag.

Lese auch: Hochsensibilität im Erwachsenenalter: Eine Reise zu tieferem Selbstverständnis

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Neben sozialen Berufen eignen sich hochsensible Menschen auch in anderen Bereichen hervorragend. Sie können als Anwälte, bei Verhandlungen, in psychologischen Verkaufsgesprächen, bei kritischen Kundenmassnahmen und im Marketing tätig sein. Ihre Fähigkeit, Emotionen und unausgesprochene Signale besonders gut zu lesen, macht sie zu wertvollen Akteuren und Akteurinnen in diesen Feldern.

Diese Kombination von hoher Empathie und Sensibilität ermöglicht es hochsensiblen Menschen, in vielen beruflichen Kontexten erfolgreich zu sein, sofern sie gleichzeitig lernen, ihre eigenen Bedürfnisse zu beachten und Überlastung zu vermeiden.

Hochfrequente Menschen

Eine spezielle Form von hochsensiblen Menschen sind die hochfrequenten Menschen. Diese Personen nehmen Energieschübe, unausgesprochene Emotionen und Stimmungen besonders stark wahr. Sie sind in der Lage, die unausgesprochenen Dynamiken in Gruppen oder zwischen Einzelpersonen zu erkennen und darauf zu reagieren. Diese Fähigkeit macht sie zu wertvollen Mitgliedern in Teams und Organisationen, da sie oft Probleme erkennen und lösen können, bevor sie sich manifestieren.

Schlussgedanken

Hochsensible Menschen sind weder „Ökos“ noch besonders esoterisch oder religiös. Sie sind auch keine kranken Menschen per se. Die meisten von ihnen sind psychisch und physisch gesund, doch sie fühlen sich oft nicht „passend“ in unserer lauten und schnellen Welt. Es ist dringend notwendig, dass ihre Rolle und ihre Fähigkeiten richtig verstanden und wertgeschätzt werden.

Hochsensible Menschen tragen wichtige Fähigkeiten in sich, die in unserer modernen Gesellschaft von unschätzbarem Wert sind. Es liegt an uns, ihre Warnungen zu hören und sie als wertvolle Mitglieder unserer Gemeinschaft zu schätzen.

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