Mutig voran: Herausforderungen von ADHS und Schule bewältigen

ADHS und Schule

Auswirkungen von ADHS auf die schulische Leistung

Konzentration und Fokus

ADHS kann einem Kind in der Schule ganz schön zu schaffen machen. Besonders knifflig ist es mit der Konzentration: Da fliegt der Gedanke plötzlich ganz woanders hin, und schon hat man wichtigen Stoff verpasst oder die Hälfte der Hausaufgaben vergessen. Wie Beyond BookSmart sagt, macht ADHS es echt schwer, am Ball zu bleiben – und ohne Fokus bleibt das Lernen meist auf der Strecke.

SymptomWas passiert?
KonzentrationsschwierigkeitenUnterricht wird verpasst
Aufgaben nicht fertigHausaufgaben bleiben liegen
Leicht ablenkbarWenig Motivation zum Lernen

Impulskontrolle und Informationserhalt

Dann ist da noch die Sache mit der Impulskontrolle. Es plumpst was raus, bevor man drüber nachdenken kann – das stört nicht nur im Unterricht, sondern sorgt auch für Stress mit Mitschülern. Zudem kann schlechte Impulskontrolle auch bedeuten, dass Infos reingehen, oft aber nicht ankommen.

Kinder mit ADHS haben auch oft einen schweren Stand, wenn’s ums Behalten von neuen Infos geht – da kann eine Klassenarbeit plötzlich zum grossen Problem werden. Das zeigt sich dann sowohl in Prüfungen als auch im ganz normalen Schulalltag.

SymptomWas passiert?
Impulsives VerhaltenStört den Schulunterricht
Schwacher InformationsspeicherZähneknirschen bei Prüfungen
Sozialer KurzschlussKonflikte auf dem Schulhof

Erfahre mehr zu: ADHS Medikamente, ADHS Ursachen, ADHS bei Kindern.

Herausforderungen von Schülern mit ADHS

Kinder mit ADHS kämpfen mit einigen einzigartigen Problemen, die ihren Schulerfolg beeinflussen können. Hauptsächlich geht es dabei um Schwierigkeiten beim Lernen und beim Aushalten des Unterrichts ohne ständige Bewegung.

Lernschwierigkeiten

Lernen kann für Lernende mit ADHS echt zum Kraftakt werden. Ihr Kopf rennt oft im Zickzack, und sich auf eine Sache zu konzentrieren, kann wie Jonglieren mit eierigen Glasmurmeln sein. Hier kommen einige Stolpersteine, die ihnen im Weg stehen können:

  • Konzentrationsprobleme: Die Gedanken schweifen ab und prompt sind wichtige Infos flutsch weg, was in Mathe oder Bio schon mal haarig werden kann.
  • Impulskontrolle: „Hopp – und weg“ – manchmal sind die Entscheidungen schneller gefällt, als man auf drei zählen kann, und Aufgaben bleiben halbfertig liegen.
  • Merken von Infos: Nichts bleibt im Kopf, wenn der Erinnerungsfaden reisst. Prüfungen und Hausaufgaben werden oft zum Glücksspiel.
HerausforderungAuswirkung auf das Lernen
KonzentrationsproblemeFehlende Aufmerksamkeit im Unterricht
KontrollverlustSchnelle Entscheidungen, Arbeitslücken
GedächtnisproblemeLücken bei Prüfungen und Hausarbeiten

Bewegungskontrolle und Sitzverhalten

Außer beim Lernen ordentlich mitzumischen, müssen Lernende mit ADHS zusätzlich die tägliche Sitz-Challenge bestehen. Ihre Bewegungsfreude kann jedoch das Klassenzimmer ein wenig in ein lebhaftes Durcheinander verwandeln.

  • Hyperaktivität: Unruhig wie ein Sack Flöhe, das Rumsitzen fällt ihnen verdammt schwer. Der Drang, herumzuflitzen, macht’s für alle knifflig.
  • Zappeligkeit: Wer ständig seinen Stuhl in Bewegung hält oder plötzlich aufspringt, zieht nicht nur alle Blicke auf sich, sondern auch den Zorn des Lehrers.
  • Bewegungskontrolle: Wenn der eigene Körper nicht so will wie man selbst, kann das unfreiwillig den Unterricht stören.

Hier sind einige Situationen, die man bei Schülern mit ADHS oft sieht:

VerhaltenTypische Herausforderungen
HyperaktivitätKann nicht still sitzen
ZappeligkeitSchaukelnde Stühle, Seat-Jumping
BewegungskontrollverlustSelbstkontrolle schwierig, Unterrichtsstörungen

Damit diese Herausforderungen kein unüberwindbarer Berg werden, ist eine gemeinsame Kraftanstrengung von Eltern, Lehrern und Gesundheitsprofis Gold wert. Verhaltensstrategien und Anerkennung für kleine Erfolge helfen, und mit spezifischen Schulprogrammen können wir die Kids richtig unterstützen, sodass sie zeigen, was in ihrem Köpfchen steckt.

Emotionale Regulation bei Lernenden mit ADHS

Lernende mit ADHS haben oft mächtig zu kämpfen, wenn es um die Kontrolle ihrer Gefühle geht. Diese Schwierigkeiten können auch ihre Noten in den Keller ziehen.

Gefühle der Unfähigkeit

Kids mit ADHS fühlen sich manchmal echt wie der letzte Loser. Das kommt daher, dass die Schule oft wie ein riesiger Berg erscheint, den sie einfach nicht erklimmen können. Ich merk bei meinem Kind, wie es frustriert ist, weil es nach grosser Anstrengung oder Ewigkeiten des Büffelns nicht an die Infos rankommt.

ProblemAuswirkungen
KonzentrationsmangelSchwierigkeiten, dem Unterricht zu folgen
ImpulsivitätUnterbrechungen und Unaufmerksamkeiten
VergesslichkeitVergessene Hausaufgaben und Materialien

Diese ständigen Probleme können das Selbstwertgefühl auf den Nullpunkt senken und die Kids in ’ne richtig miese Spirale ziehen. Sie sich einreden, dass sie es nie packen werden. Wenn du mehr darüber wissen willst, schau mal bei ADHS bei Kindern vorbei.

Frustration und Niederlage

Frustration ist ein dickes Ding für Schulkinder mit ADHS. Der ständige Druck, mithalten zu müssen, zerrt am Nervenkostüm. Ich seh, wie mein Kind manchmal richtig sauer wird, weil es das Gefühl hat, durch die Mühen nur im Kreis zu rennen. Das Gefühl, ständig im Regen zu stehen, kann schon hart zusetzen.

Studien haben gezeigt, dass Schüler mit ADHS oft mit den emotionalen Nachteilen kämpfen müssen. Es ist super wichtig, dass sie lernen, mit diesem Frust klarzukommen, um ihre Gefühlswelt im Lot zu halten und schulisch nicht abzusaufen. Bei uns war es zudem wichtig der Lehrperson klar zu machen, dass unsere Tochter nicht von Lernzielen befreit werden sollte, sondern einfach anders lernen muss.

EmotionUrsacheMögliche Lösung
FrustrationUnfähigkeit, Aufgaben zu beendenPositive Verstärkung und Anreizsysteme
NiederlageWiederholtes ScheiternRegelmäßige Erfolgserlebnisse schaffen

Um diesen Gefühlen die Kraft zu nehmen, kann ein Team aus Lehrern, Eltern und Ärzten mega hilfreich sein. Programme zur Verhaltenssteuerung und positive Disziplin können vermitteln, wie man den Gefühlen den Wind aus den Segeln nehmen kann und ein echtes Erfolgserlebnis hat.

Unterstützungsstrategien für Schulkinder mit ADHS

Schulkinder mit ADHS brauchen einen besonderen Ansatz, um in der Schule erfolgreich zu sein. Hier gibt es ein paar Tricks, die Eltern und Lehrer nutzen können, um diese Kids optimal zu unterstützen:

Selbstwahrnehmung und positive Selbstgespräche

Indem Kinder lernen, sich selbst besser wahrzunehmen und mit sich positiv zu sprechen, können sie schulischen Herausforderungen leichter begegnen. Kindern zu zeigen, wie sie ihre Gedanken und Gefühle positiv lenken, stärkt ihr Selbstbewusstsein und gibt ihrem Fokus einen richtigen Boost.

Die Selbstwahrnehmung verbessert man simpel mit ein paar Aktivitäten, wie dem Tagebuchschreiben. Kinder können so all ihre täglichen Abenteuer und Emotionen niederschreiben. Auch positive Selbstgespräche sind wie ein kleines mentales Workout, das ihnen dabei hilft, negative Gedanken in den Griff zu kriegen und ihre Stärken zu feiern.

Wenn dein Kind positiv darauf reagiert, kannst du auch versuchen mit ihm zu meditieren.

ÜbungBeschreibung
Tagebuch schreibenTägliches Festhalten von Erlebnissen und Gefühlen
Positive AffirmationenTägliche positive Botschaften wiederholen
MeditationPunktuelles Runterholen und Selbstbestimmung lernen

Hilfreiche Tipps gibt’s in unserem Artikel zu ADHS Selbsthilfe.

Atemtechniken zur Stressbewältigung

Mit Atemübungen können Kids mit ADHS Stress runterschrauben und sich beruhigen. Einfache Atemtechniken helfen ihnen, ihre Gefühle zu managen und sich besser zu konzentrieren.

Da gibt’s so einen Trick namens 4-7-8-Atemübung. Das Kind atmet vier Sekündchen durch die Nase ein, hält die Luft dann sieben Sekunden lang an und pustet anschliessend acht Sekunden durch den Mund aus. Wer das öfter trainiert, bleibt auch in hektischen Momenten entspannt. Atemübungen haben einen positiven Effekt auf das vegetative Nervensystem.

TechnikBeschreibung
4-7-8-Atemübung4 Sekunden einatmen, 7 Sekunden halten, 8 Sekunden ausatmen

Mehr dazu gibt’s in unserem Artikel zu ADHS bei Kindern.

Wenn diese Strategien angewandt werden, schaffen es Schüler mit ADHS leichter, den schulischen Herausforderungen zu trotzen und besser in der Schule zu performen. Noch mehr Unterstützungsmöglichkeiten bieten unsere Artikel zu ADHS Coaching und ADHS Klinik.

Prävalenz von ADHS und sozioökonomischen Faktoren

Geschlechtsunterschiede

Jungs, wir müssen reden. Es stellt sich heraus, dass ihr eher ADHS bekommt als eure weiblichen Klassenkameraden. Das hat jedenfalls eine Studie vom CDC gezeigt, bei der in den Jahren 2020 bis 2022 ungefähr 11,3 % der Kinder in den USA im Alter von 5 bis 17 Jahren jemals diese Diagnose erhielten. Dabei ziehen die Jungs an der Spitze der Statistik vorbei.

GeschlechtPrävalenz (%)
JungsHöher
MädchenNiedriger

Interessant ist, dass ältere Kids, genauer gesagt zwischen 12 und 17 Jahren, öfter die Diagnose ADHS bekommen als die jüngeren von 5 bis 11 Jahren.

Auswirkungen des familiären Einkommens

Auf den zweiten Blick wird klar: auch das Einkommen deiner Eltern spielt eine Rolle. Kids aus ärmeren Familien haben öfter mit ADHS zu tun als solche aus reicheren Haushalten. Gründe könnten der Zugang zu gutem Arzt und Bildung sein.

EinkommenPrävalenz (%)
tiefere EinkommenHöher
höher VerdienendeNiedriger

Wer ADHS bei Kindern verstehen und helfen will, muss wissen: sozioökonomische Einflüsse heissen nicht nur Geld, sondern auch, ob zu Hause Frieden herrscht und Arztbesuche machbar sind. Wenn wir gecheckt haben, wie das Einkommen und das Geschlecht auf ADHS einwirken, können wir besser auf die Kids eingehen, die damit klarkommen müssen. Weitere Infos zu, wie ADHS entsteht, findest du unter ADHS Ursachen.

Besondere Bildungsdienstleistungen für Kinder mit ADHS in der Schweiz und Deutschland

Kinder mit ADHS benötigen oft spezielle Unterstützung, um in der Schule erfolgreich zu sein. In beiden Ländern sind individuelle Förderungspläne und angepasste Unterrichtsstrategien wichtige Hilfsmittel.

Schweiz:

In der Schweiz gibt es kein einheitliches Bundesgesetz für die schulische Förderung von Kindern mit ADHS. Die Kantone sind für die Bildung zuständig und haben unterschiedliche Ansätze:

  • Integrative Förderung: Viele Kantone setzen auf integrative Schulmodelle, bei denen Kinder mit ADHS im Regelunterricht mit zusätzlicher Unterstützung gefördert werden.
  • Schulische Heilpädagogik: Spezialisierte Fachkräfte unterstützen ADHS-Kinder im Unterricht.
  • Nachteilsausgleich: In einigen Kantonen können Anpassungen wie verlängerte Prüfungszeiten gewährt werden.

Deutschland:

In Deutschland gibt es verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten:

  • Nachteilsausgleich: Kann individuell beantragt werden, z.B. für verlängerte Arbeitszeiten oder alternative Prüfungsformen.
  • Sonderpädagogischer Förderbedarf: Bei starker Beeinträchtigung kann zusätzliche Unterstützung durch Sonderpädagogen erfolgen.
  • Individuelle Förderpläne: Werden in Zusammenarbeit von Lehrern, Eltern und ggf. Therapeuten erstellt.
LandFörderansatzSchwerpunkt
SchweizKantonale RegelungenIntegrative Förderung, schulische Heilpädagogik
DeutschlandBundesweite RichtlinienNachteilsausgleich, sonderpädagogische Förderung
Diese Tabelle zeigt die Hauptunterschiede in den Bildungsansätzen für Kinder mit ADHS zwischen der Schweiz und Deutschland:
  1. In der Schweiz liegt der Fokus auf kantonalen Regelungen, die oft integrative Förderung und schulische Heilpädagogik betonen.
  2. In Deutschland gibt es bundesweite Richtlinien, die sich auf Nachteilsausgleich und sonderpädagogische Förderung konzentrieren.

In beiden Ländern ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Schule, Eltern und ggf. Therapeuten und Therapeutinnen wichtig, um die bestmögliche Unterstützung für Kinder mit ADHS zu gewährleisten. Weitere Informationen zu ADHS bei Kindern und schulischen Unterstützungsmöglichkeiten findest du ebenfalls in meinem Artikel über ADHS bei Kindern.

Effektive Unterrichtsstrategien

Schlaue Unterrichtsstrategien können einen riesigen Unterschied für Kinder mit ADHS machen. Sie steigern die Konzentration, fördern gutes Verhalten und reduzieren Frust:

  • Klare Regeln setzen: Das hilft den Schulkindern klarzukommen und gibt ihnen die Struktur, die sie brauchen.
  • Sofortige Belohnung: Gutes Verhalten sollte direkt gelobt werden. Ob durch ein Lob, Punktesystem oder eine tägliche Verhaltenskarte – Hauptsache, es wirkt.
  • Täglicher Elternkontakt: Regelmässiges Feedback über Verhalten und Fortschritte hilft, die Unterstützung aufrechtzuerhalten.
  • Verhaltenssteuerung im Klassenzimmer: Ein System, das gutes Verhalten belohnt und schlechtes Verhalten abschreckt, hat sich bewährt.
StrategieBeschreibung
Klare RegelnStrukturierte, verständliche Vorgaben
BelohnungDirekte Anerkennung für Verhalten
Tägliche InfoStändige Kommunikation mit den Eltern
PunktesystemFördert gutes Verhalten, verhindert schlechtes

Mit diesen Methoden können wir Kids mit ADHS helfen, besser in der Schule zurechtzukommen. Mehr Tipps und Unterstützung findest du auf unserer Seite ADHS Selbsthilfe.

Förderung schulischer Erfolge bei ADHS

Um Kindern mit ADHS in der Schule zu helfen, sind einige Tricks nötig, die sowohl im Klassenzimmer als auch zu Hause funktionieren. Zwei Schlüsselelemente sind klare Ansagen und direkte Belohnung.

Klare Ansagen

Mit klaren Ansagen meine ich, dass Lehrpersonen konkret und leicht verständlich sprechen sollen. Kinder mit ADHS stolpern oft über verschwommene oder uneindeutige Anweisungen. Klare Ansagen helfen sehr, Missverständnissen vorzubeugen und das Verhalten zu verbessern.

Ein klares Beispiel könnte so lauten:

  • “Setz dich bitte hin und mach dein Matheheft auf.”
  • “Schreib diesen Satz fünfmal.”

Um Missverständnisse zu vermeiden, sollten Lehrpersonen und Eltern regelmässig Feedback geben. Ein tägliches Eltern-Lehrer-Heft kann hier Wunder wirken. Solche Massnahmen helfen, Fortschritte zu verfolgen und positive Entwicklungen zu fördern.

Direkte Belohnung

Direkte Belohnung sorgt dafür, dass gutes Verhalten von Kindern mit ADHS gefördert wird. Diese Methode meint, dass man sofort lobt oder belohnt, wenn etwas gut läuft. Sei es durch Worte, kleine Geschenke oder Belohnungssysteme.

Beispiele für solche Belohnungen in der Schule:

  • Ein einfaches “Gut gemacht, du hast konzentriert gearbeitet!”
  • Sticker oder Stempel auf Aufgaben
  • Kleine Geschenke oder mehr Spielzeit, wenn Regeln eingehalten werden

Kinder mit ADHS haben es gern, wenn sie sofortige Anerkennung bekommen – das ist direktes Feedback, das motiviert. Auch ein tägliches Heft, das positive und problematische Punkte notiert, kann hier eine Hilfe sein.

Reize

Kinder mit ADHS können sich teilweise besser konzentrieren, wenn man sie – sobald sie abschweifen – wieder reizt. Sei es mit einem Geräusch, einer Berührung oder anderem. Dies hilft vorallem während dem konzentrierten Arbeiten. So half die Heilpädagogin oft meiner Tochter während Tests.

StrategieWas ist das?Beispiele
Klare AnsagenDeutliche Anweisungen geben“Setze dich hin und öffne dein Buch.”
Direkte BelohnungSchnelle Anerkennung bei gutem VerhaltenLob, Sticker, kleine Preise
ReizeImpulse, wenn das Kind abschweiftEin Geräusch, eine Berührung, ein Wort

Dank klarer Ansagen, Reize und direkter Belohnungen können sich Verhalten und Schulleistung von Kindern mit ADHS verbessern, zudem wachsen Vertrauen und Motivation. Mehr Tipps und Unterstützung gibt es in meinen Artikeln über ADHS-Medikamente, ADHS bei Kindern und ADHS-Coaching.

Positive Disziplinierung als Schlüssel zum schulischen Erfolg

Pädagogische Strategien für Schüler mit ADHS

Als Elternteil eines Kindes mit ADHS spüre ich jeden Tag, wie lebensverändernd positive Disziplinierung sein kann. Sie wirkt wie ein Zauberstab nicht nur auf das Verhalten unseres Lieblings, sondern auch auf die schulischen Leistungen und das emotionale Gleichgewicht. Laut Fachleuten sollte die Schule Teil des gesamten ADHS-Behandlungsplans sein – da geht kein Weg dran vorbei.

Effektive Strategien

  • Belohnungssysteme: Ein Belohnungssystem ist das Geheimrezept hinter vielen Erfolgsgeschichten. Belohnungen könnten extra Spielzeit, coole kleine Geschenke oder liebevolle Notizen sein, die deinem Kind den Tag versüssen.
  • Tagesberichte: Regelmässige Rückmeldung über das Verhalten? Unbedingt! Kleiner Zettel, grosse Wirkung – Fortschritte schwarz auf weiss sehen und Gutes verstärken.
  • Erwartungsklare Kommunikation: Sag deinem Kind genau, was Phase ist. Klare Anforderungen helfen wie ein Kompass im chaotischen Alltag. Weniger Missverständnisse, mehr Sicherheit.
StrategieBeschreibung
BelohnungssystemMotivation mit kleinen Geschenken und Extras.
TagesberichteFortschritte im Fokus durch tägliche Feedbacks.
Klare KommunikationErwartungen ohne Umwege klarmachen.

Wenn du noch mehr Tricks und Kniffe zur positiven Disziplinierung suchst, dann wirf einen Blick in unseren Artikel über ADHS bei Kindern.

Zusammenarbeit von Schule, Eltern und medizinischen Fachkräften

Hand in Hand arbeiten – das ist das Geheimrezept für den vollen Support deines Kindes. Nur wenn Lehrpersonen, Eltern und medizinische Fachleute am selben Strang ziehen, kann dein Kind mit ADHS wirklich durchstarten. So bleibt niemand im Dunkeln und das Kind bekommt die Hilfe, die es verdient.

Rollen und Verantwortlichkeiten

  • Schule: Hier wird positive Disziplinierung geübt und passende Bildungswege werden eröffnet. Schulen schaffen spezielle Angebote. Weitere Infos dazu findest du in unserem Artikel zu besonderen Bildungsdienstleistungen für Kinder mit ADHS.
  • Eltern: Zuhause und in der Schule bist du als Elternteil der wichtigste Ansprechpartner. Bleib im regen Austausch mit den Lehrpersonen und setze positive Disziplinierungsstrategien direkt bei dir um – vielleicht hilft dir unser Einblick in ADHS Coaching.
  • Medizinische Fachkräfte: Sie stehen deinem Kind mit Rat und Tat zur Seite, oft auch mit Medikamenten, aber auch mit Alternativen zu Ritalin. Mehr darüber findest du hier: ADHS Medikamente.
BeteiligterVerantwortlichkeit
SchulePositive Strategien und Bildungsangebote.
ElternStütze und Kommunikation im Alltag.
Medizinische FachkräfteMedizinische Hilfe und Betreuung.

Gemeinsam an einem Strang ziehen, Hand in Hand arbeiten – so entwickeln und leben wir die besten Strategien, ideal und effektiv für den Erfolg unserer Kleinen mit ADHS. Also, auf die Zusammenarbeit! Kleiner Einsatz, grosse Wirkung – für die Schullaufbahn und das Leben unserer Kids.

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3 Kommentare

  1. Cassie
    18. November 2024 / 21:58

    Mein Sohn wurde kürzlich diagnostiziert und ich war völlig überfordert. Dieser Artikel hat mir geholfen, ADHS besser zu verstehen und gibt mir Hoffnung. Besonders die Informationen zu Behandlungsmöglichkeiten waren sehr aufschlussreich.

  2. Edgar
    19. November 2024 / 22:13

    Ich arbeite als Lehrer und sehe täglich, wie ADHS-Kinder kämpfen. Dieser Beitrag hat mir geholfen, ihre Perspektive besser zu verstehen. Ich werde einige der Strategien definitiv im Unterricht ausprobieren.

  3. Lilly
    22. November 2024 / 7:51

    Vielen Dank für diesen umfassenden Artikel über ADHS! Als Mutter eines Kindes mit ADHS finde ich es unglaublich wertvoll, mehr über die historische Entwicklung des Verständnisses dieser Störung zu erfahren. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich die Sichtweise auf ADHS seit den ersten Beschreibungen von Sir Alexander Crichton im 18. Jahrhundert entwickelt hat. Besonders interessant finde ich den Abschnitt über die verschiedenen Behandlungsoptionen. Die Kombination aus Psychostimulanzien und Psychotherapie, die Sie erwähnen, hat auch bei meinem Kind Wunder bewirkt. Ihre persönlichen Erfahrungen und Tipps sind sehr hilfreich und geben mir das Gefühl, nicht allein mit dieser Herausforderung zu sein. Danke, dass Sie Ihr Wissen und Ihre Erfahrungen so offen teilen!

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