Wegweiser im Chaos: Bewältigung von ADHS bei Kindern

ADHS bei Kindern

Du liest diesen Beitrag bestimmt, weil ein Kind von dir betroffen ist und du mehr über ADHS bei Kindern erfahren möchtest. Ich kann dir nachfühlen. Für mich war ADHS schon ein Begriff, aber ich brachte es nicht in Verbindung mit meinen eigenen Kindern, bis ich auf Symptome bei meiner Tochter traf. Und wie soll ich mich jetzt verhalten? Ich hab sehr viel recherchiert und erfahren während den letzten Jahren, gerne schreibe ich diesen Beitrag, damit auch du mehr Klarheit hast und so über Handlungsmöglichkeiten Bescheid weisst.

Der Ursprung von ADHS

Kernsymptome von ADHS

Wenn’s um ADHS geht, gibt’s drei Dinge, die echt nerven können: Die ewige Unaufmerksamkeit, diese nie endende Energie und das impulsive Draufloshandeln. Das Problem ist, dass die Symptome bei jedem Kind ein bisschen anders auftreten. Dadurch wird’s ganz schön knifflig, ADHS zu erkennen und richtig in den Griff zu kriegen.

Unaufmerksamkeit

Kids mit Aufmerksamkeitsproblemen haben es schwer, sich mal länger auf eine Sache zu konzentrieren. Alles lenkt sie ab, und um Anweisungen zu folgen, braucht‘s schon viel Geduld. Kein Wunder, dass es da auch in der Schule nicht unbedingt glattläuft, was dann oft auch das soziale Leben beeinträchtigen kann.

Hyperaktivität

Bei der Hyperaktivität ist ständig Action angesagt. Diese Kids können einfach nicht stillsitzen, quatschen oft laut und sind immer in Bewegung. Egal ob Schule, Zuhause oder beim Spielen draußen – der Tatendrang ist nicht zu übersehen.

Impulsivität

Wer impulsiv ist, der handelt schnell ohne nachzudenken. Diese Kinder platzen in Gespräche rein oder springen einfach ohne zu überlegen in riskante Situationen. Das kann in der Schule und auch im Alltag ziemlich schiefgehen.

ADHS bei Kindern erkennen

ADHS bei Kindern zu erkennen, ist wie ein Detektivspiel: man muss auf ihre Aktionen und Reaktionen achten. Laut NDR tauchen die Symptome oft schon im Kindergarten auf und werden in der Schule nochmal deutlich. Da wird dann mehr Selbstbeherrschung gefordert, und es fällt schwerer, ruhig zu bleiben.

Anzeichen und Symptome

Hier sind ein paar Dinge, die auf ADHS hindeuten könnten:

  • Konzentrationsschwierigkeiten: Das Kind wird leicht abgelenkt und kann sich nicht lange auf eine Aufgabe fokussieren.
  • Übertriebene Bewegung: Immer in Bewegung, auch in ruhigen Momenten. Beispielsweise Wippen mit den Beinen oder Herumzappeln auf dem Stuhl.
  • Impulsive Aktionen: Handelt ohne gross nachzudenken, platzt in Gespräche rein, oder ist unachtsam und läuft plötzlich auf die Strasse, ohne zu schauen.
SymptomBeschreibung
UnaufmerksamkeitProbleme, sich zu konzentrieren und fokussiert zu bleiben, leicht ablenkbar
HyperaktivitätStändige Bewegung, kann nicht stillhalten
ImpulsivitätHandelt aus dem Bauch heraus, platzt in Gespräche, folgt seinen Impulsen ohne Bedenken

Diese Symptome sind bemerkenswerte Indizien für ADHS. Wenn der Verdacht besteht, hol dir Unterstützung von Profis. Eine ordentliche Diagnose schliesst ab, was sonst noch infrage kommen könnte und hilft dabei, den besten Plan zu finden.

Falls du noch mehr über Diagnosen und was man gegen ADHS tun kann wissen willst, checke unsere Artikel über ADHS-Medikamente und ADHS-Ursachen.

ADHS Behandlungsoptionen

Verhaltens- und Medikamententherapie

Wenn man über ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) redet, steht man oft vor der Wahl zwischen Verhaltenstherapie und Medikamenten. Vielleicht hast du selbst schon mal mitgerätselt, was das Beste für euer Kind ist? Beides gemeinsam kann Wunder wirken, vor allem, wenn’s um die Kleinsten geht. Auch wir haben als Familie unsere Erfahrungen gemacht. Die Kombi ist oft erfolgreicher als nur Pillen alleine. Speziell bei den ganz kleinen Hüpfern unter sechs Jahren rückt man lieber mit Verhaltenstherapie ran und ergänzt bei Bedarf mit Medikamenten.

Hier mal ein schneller Überblick darüber, was auf dem Medikamentenmarkt los ist, wenn es um ADHS geht:

Medikamenten-TypBeispieleWirkdauer
StimulanzienMethylphenidat, AmphetamineKurz- bis Langzeit
Nicht-StimulanzienAtomoxetin, GuanfacinLangzeit

Diese kleinen Helfer können tatsächlich das Durcheinander im Kopf etwas ordnen, speziell gegen Unaufmerksamkeit, Bewegungsdrang und Impulsivität. Wichtig ist’s dabei jedoch, als Eltern oder Betreuende ein Auge darauf zu haben, wie’s läuft und wirkt. Mehr Infos zu den einzelnen Medikamenten gibt’s im Artikel über ADHS Medikamente.

Die Verhaltenstherapie? Na, da machen wir dem Chaos Beine! Was da hilft:

  1. Positives Verstärken – Feiert Erfolge!
  2. Strukturierte tägliche Aktivitäten – Können Wunder wirken.
  3. Elterntraining und -unterstützung – Niemals verkehrt.

Ausserdem, nicht zu vergessen, ein kleiner Check-in bei der Schule könnte sich lohnen. Mehr dazu gibt’s in unserem Beitrag über ADHS und Schule.

Langfristige Auswirkungen von ADHS

ADHS wandert gerne mal mit ins Erwachsenenleben. Klingt doof, ist aber wahr. Heilen kann man es nicht direkt, aber ein bisschen verbessert kriegen, das kann man schon – ADHS bei Erwachsenen: Der Weg zur richtigen Diagnose.

Wenn man das Ganze nicht behandelt, könnte man einigen Stolpersteinen begegnen: Unter anderen ein schwaches Selbstwertgefühl, Schulprobleme, Suchtprobleme und solche Scherze. Eine ordentlich bemessene Portion Behandlung, also das Verhalten-Geheimrezept mit Medikamenten und ‘nem Schuss extra Unterstützung, kann davor bewahren.

Hier ein kleiner Ausblick:

Langfristige AuswirkungenMögliche Herausforderungen
Akademische LeistungSchule? Vielleicht nicht die besten Noten…
Soziale BeziehungenFreunde? Na ja, manchmal etwas kompliziert.
Berufliche LeistungBeruflich wird’s schwierig, wenn nix unternommen wird.
Psychische GesundheitMal ehrlich, kann schon mal auf die Seele gehen.

Den Alltag rocken! Klingt fancy? Ist aber ein Muss, wenn’s um ADHS geht. Selbsthilfezaubertricks, wie in unserem ADHS Selbsthilfe Artikel, machen sich dabei bezahlt. Und wenn’s nötig ist, kann eine Profihand in der ADHS Klinik Abhilfe schaffen.

Neben den Klassikern wie Medizin und Verhaltenstherapie können kognitive Trainingsprogramme und Neurofeedback echte Gamechanger sein, um das emotionale Gleichgewicht zu unterstützen.

Mit einem Blick aufs grosse Ganze und einem Schritt-für-Schritt-Plan lässt sich eine gute Basis schaffen, auf der Ihr Kind wachsen und gedeihen kann. Vertraue deinem Instinkt und zögere nicht, Hilfe zu beanspruchen.

ADHS im Alltag

Herausforderungen in der Schule

Als Elternteil eines Kindes mit ADHS erlebe ich die Schule oft als besondere Herausforderung. Unsere Kids finden es schwer, sich zu konzentrieren und dem Unterricht zu folgen. Sie brauchen eine gut durchdachte Umgebung und viele positive Rückmeldungen, denn negative Interaktionen können die Situation verschlimmern und für noch mehr Unruhe sorgen.

Typische Probleme im Schulalltag:

  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Ablenkbarkeit
  • Impulsives Verhalten
  • Organisationstalent? Fehlanzeige!

Diese Hürden können dazu führen, dass unser Kind im Unterricht zurückbleibt oder mit Mitschülern und Lehrern aneinandergerät. Deshalb ist es super wichtig, dass auch die Lehrer über ADHS Bescheid wissen und passende Tipps in petto haben. Mehr dazu gibt’s in unserem Artikel über ADHS und Schule.

HerausforderungLösungsmöglichkeiten
KonzentrationsproblemeHäufige Pausen, klare Ansagen, gut strukturierte Umgebung
AblenkbarkeitAufgaben in kleine, machbare Schritte teilen, visuelle Hilfen nutzen
ImpulsivitätPositives Rückmelden, klare Regeln und Konsequenzen
OrganisationstalentTo-Do-Listen, Notizbücher und Kalender einsetzen, Hilfe bei der Materialorganisation

Soziale Auswirkungen von ADHS

Neben den Sachen in der Schule sind auch die sozialen Herausforderungen ein Thema. Ich habe bei meinem Kind oft gesehen, dass Freundschaften schliessen, insbesondere abmachen echt schwierig ist. Das impulsive und abgelenkte Verhalten macht es nicht einfacher, was schnell zu Konflikten oder Ausgrenzungen führen kann.

Diese sozialen Stolpersteine sind echt nicht zu unterschätzen, weil sie das Selbstbewusstsein und die Lebensfreude unserer Kinder mächtig beeinflussen können.

Mögliche soziale Auswirkungen:

  • Schwierigkeiten, Freunde zu finden und sich mit ihnen zu verstehen
  • Probleme, soziale Regeln zu kapieren und einhalten
  • Streitereien mit Gleichaltrigen und Lehrern
  • Niedriges Selbstwertgefühl

Um diesen Schwierigkeiten entgegenzuwirken, helfen gezielte Trainings für soziale Kompetenzen und die Förderung sozialer Fähigkeiten. Wir Eltern und auch die Lehrer können hier eine Menge tun, um unser Kind bei den sozialen Interaktionen zu unterstützen. Noch mehr Tipps gibt’s in unserem Abschnitt über ADHS Selbsthilfe.

Soziale HerausforderungUnterstützungsmöglichkeiten
FreundschaftenTrainings für soziale Kompetenzen, spezielle Spieltreffen, Elternhilfe
Soziale RegelnKlare Ansagen und Erklärungen, Rollenspiele zum Üben
KonflikteGesprächsrunden, Techniken zur Konfliktlösung
SelbstwertgefühlStärken durch positive Rückmeldungen, kleine Erfolgserlebnisse schaffen

Den Alltag mit ADHS bei Kindern anzugehen, braucht viel Geduld, Einfühlungsvermögen und die richtige Unterstützung in Schule und Freizeit. Kinder, die Wertschätzung und Verständnis erfahren, haben einen klaren Vorteil dabei, ihre Besonderheiten zu nutzen und ihre Herausforderungen zu überwinden.

Unterschied zwischen ADHS und ADS

Merkmale von ADS

Wenn wir über ADS (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom) und ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) plaudern, stehen wir vor zwei nah verwandten, doch durchaus unterschiedlichen Formen. Bei ADHS pocht das Herz, der Puls rast – da geht’s um Hyperaktivität und Impulsivität. Bei ADS hingegen verbringen wir unsere Zeit mehr im Reich der Gedanken und der Unaufmerksamkeit. Diese Kids sind nicht die, die durch den Raum wirbeln, sondern die, die verträumt aus dem Fenster schauen. Sie sind es, die häufig gar nicht erkannt werden. So war es erst auch bei meiner Tochter und bei mir selbst. Ich war bekannt als Träumerin, meiner Tochter sagte man nach, sie höre nicht gut. Dabei sind wir beide von ADS betroffen. Die Hyperaktivität findet bei uns nicht körperlich, sondern im Gehirn statt.

Typische Merkmale von ADS sind:

  • Probleme, bei der Sache zu bleiben
  • Schnelle Ablenkbarkeit
  • Alles und nichts vergessen
  • Gedanklich in einer anderen Welt
  • Langsam und gemächlich unterwegs

Hier, mal im Vergleich:

SymptomADHSADS
HyperaktivitätAuf HochtourenKaum vorhanden
ImpulsivitätImmer im JetztSelten
UnaufmerksamkeitEin klares Game-ChangerGanz grosses Problem
TräumereiManchmalRelativ oft bis quasi immer
BewegungsdrangRennwagenSonntagsfahrend

Diagnoseunterschiede zwischen ADHS und ADS

Die Diagnose von ADHS sowie ADS sollte am besten Profis überlassen werden, die wissen, was sie tun. Aber hey, ich versuch’s trotzdem mal selbst ein wenig auszutüfteln, wenn ich mir den Kopf über das Verhalten meines Kindes und mir selbst in meiner Kindheit zerbreche:

  • Hyperaktivität und Impulsivität: Die kleinen Energiebündel mit ADHS sind kaum zu stoppen – immer auf Achse, Entscheidungen aus dem Bauch heraus und Probleme, sich ruhig zu verhalten. Die supersensiblen ADS-Kinder zeigen sowas kaum.
  • Aufmerksamkeit: Beide Symptomkleckse kämpfen mit Unaufmerksamkeit, aber bei ADS ist das der Hauptdarsteller. Diese Kinder verlieren schnell das Interesse, vergessen alles Mögliche und kommen selten hinterher. Bei mir hiess es von der Lehrperson, ich solle sie nicht anschauen wie ein Schlafwagen, bei meiner Tochter waren es die leeren Prüfungen, die ihre Unaufmerksamkeit konstatierten.
  • Ein bisschen Unterstützung bei der Diagnose gefällig? Dafür gibt’s spezielle Tests und Fragebögen. Wenn ich mir Sorgen mache, dass mein Kind betroffen sein könnte, wäre es clever, eine richtige Untersuchung in Betracht zu ziehen, wie zum Beispiel einen ADHS-Test online.

Diagnostische Kriterien:

DiagnosekriteriumADHSADS
Hyperaktivität/ImpulsivitätDauergastGelegentlicher Besucher
AufmerksamkeitsdefizitOft, mischt sich da ein.Hauptakteur
Verhalten bei AufgabenRasch gelangweilt, dann nix mehrIn Gedanken versunken
Bewegung und AktivitätAuf HochtourenRuhepol

Durchschauen der Unterschiede könnte dabei helfen, Licht ins Dunkel zu bringen und zu entscheiden, welcher Lebensweg für dein Kind am besten ist. Wer mehr wissen will, schaut bei ADHS in der Schule oder ADHS-Medikamente vorbei.

Geschlechtsspezifische Unterschiede bei ADHS

Diagnose bei Jungen und Mädchen

Also, ADHS trifft häufiger Jungs als Mädels. Studien meinen, dass Jungs dreimal so oft ADHS diagnostiziert bekommen.

Warum ist das so? Nun, Jungs fallen mehr auf. Ihr hyperaktives und impulsives Verhalten springt einfach ins Auge. Bei Mädchen läuft das anders. Sie zeigen oft eher aufmerksamkeitsbezogene Symptome ohne das ganze Gehüpfe und Gespringe. Da ist es schwieriger, ADHS zu entdecken, und so dauert die Diagnose länger.

DiagnosekriterienJungenMädchen
Häufigkeit der DiagnoseHoch (3-4x häufiger als bei Mädchen)Niedrig
Typische SymptomeHyperaktivität, ImpulsivitätUnaufmerksamkeit, Träumerei
ErkennungsrateHochNiedrig

Ich würde sagen, für Eltern ist es wichtig, diese Unterschiede zu kapieren und auf mögliche ADHS- oder ADS-Symptome zu achten. Wenn du dir unsicher bist, kann ein ADHS Test online erste Anzeichen liefern.

Symptomatische Unterschiede

Zwischen den Geschlechtern gibt’s auch unterschiedliche Symptome bei ADHS. Jungs sind oft hibbeliger und handeln ohne gross nachzudenken. Sie haben ständig Hummeln im Hintern und können kaum still sitzen.

Bei den Mädels stehen eher Symptome von Unaufmerksamkeit im Vordergrund, ohne die ganze Aufregung. Sie scheinen verträumt, lassen sich leicht ablenken und haben Mühe, sich zu konzentrieren. Weil das nicht so störend ist, wird’s oft übersehen.

Symptomatische UnterschiedeJungenMädchen
Häufigkeit von HyperaktivitätHochNiedrig
Auffälligkeit der SymptomeHochNiedrig
Typische VerhaltensweisenZappeligkeit, impulsives HandelnTagträumerei, leichte Ablenkbarkeit

Darum lohnt es sich für Eltern, auch leisere Symptome nicht zu ignorieren und bei Bedarf Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine präzise Diagnose von Anfang an hilft dabei, geeignete Behandlungsoptionen und Strategien zu finden, um ADHS im Alltag besser zu managen. Mehr Unterstützung? Spezialisierte ADHS Kliniken oder spezialisierte Pädiater können weiterhelfen.

ADHS: Prävalenz und Komorbiditäten

Verbreitung von ADHS

ADHS ist bei Kindern ziemlich verbreitet und macht rund 10% der Kids in den USA betroffen – und das hält auch bei Erwachsenen an. Weltweit liegt die Zahl bei etwa 5,8% für Kinder und Jugendliche. Diese Raten schwanken kräftig je nach Land und wie man zählt.

LandADHS-Prävalenz (%)
USA10
Weltweit5.8
Quelle: NCBI

Es ist entscheidend zu kapieren, dass ADHS nicht mit der Kindheit verschwindet; viele schleppen es ins Erwachsenenalter mit. Mehr dazu gibt’s in unserem Abschnitt ADHS Symptome bei Erwachsenen.

Begleitende Störungen und Erkrankungen

ADHS ist oft nicht allein – es tritt häufig mit anderen neurologischen und psychischen Problemen auf. Zu den üblichen Begleitern gehören Hochsensibilität, Lernstörungen, Autismus-Spektrums-Störung, Tic- und Tourette-Syndrom sowie Angst und Depression. Aber das ist noch nicht alles: Auch oppositionelles Trotzverhalten, Verhaltensauffälligkeiten, Substanzmissbrauch, exzessiver Medienkonsum, Übergewicht, Bettnässen und Schlafprobleme können mitspielen.

Störung/ErkrankungHäufigkeit bei ADHS (%)
LernstörungenHoch
Autismus-Spektrum-StörungHoch
Tic/Tourette-SyndromHoch
AngststörungenHoch
DepressionenHoch
Oppositionelles TrotzverhaltenHoch
VerhaltensstörungenHoch
SubstanzmissbrauchHoch
Problematischer MedienkonsumHoch
AdipositasHoch
HochsensibilitätHoch
EnuresisHoch
SchlafstörungenHoch

ADHS mit all seinen Begleitern zu meistern, ist keine Kleinigkeit – weder für die Kids, noch für deren Eltern. In unserer Rubrik ADHS Selbsthilfe stehen hilfreiche Tipps und Anlaufstellen parat. Für zusätzliche Unterstützung kann ein ADHS Coaching eine gute Wahl sein. Und es müssen nicht immer ADHS-Medikamente sein, Abhilfe schaffen ebenso die Ernährung bei ADHS und natürliche Alternativen zu Ritalin.

ADHS: Forschung und Entwicklungen

Fortschritte in der ADHS-Forschung

Wenn du ein Kind mit ADHS hast, weisst du vermutlich, wie herausfordernd der Alltag sein kann. Aber keine Sorge, Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen arbeiten ständig daran, neue Einsichten und Behandlungsmöglichkeiten zu entdecken. Die Forschung ist zwar noch unschlüssig über die ganz genauen Ursachen von ADHS, allerdings konnte man herausfinden, dass unsere Gene dabei eher keine kleine Rolle spielen. Hinzu kommt, dass Umweltfaktoren wie Kopfverletzungen, Ernährung und das soziale Umfeld ebenfalls einen Einfluss haben könnten.

Hier sind einige aufregende Fortschritte, die zuletzt in der ADHS-Forschung gemacht wurden:

  • Genetik unter der Lupe: Wissenschaftler schauen sich an, welche speziellen Gene bei der Entstehung von ADHS eine Rolle spielen könnten. Diese Erkenntnisse könnten uns in der Zukunft helfen, smarte, auf den Einzelnen angepasste Behandlungspläne zu erstellen.
  • Hirnscan-Techniken: Dank moderner Scan-Techniken, wie den funktionellen MRTs, könnte man bald verstehen, was im Gehirn bei ADHS anders läuft.
  • Medikamentenentwicklung: Es gibt ständig neue Medikamente in der Entwicklung, die vielleicht besser gegen die lästigen ADHS-Symptome wirken könnten.

Zukunftsaussichten für die Behandlung

ADHS ist zwar nicht heilbar, aber du musst die Augen nicht vor der Sonne verschliessen. Vieles lässt sich tun! Medikamente, Verhaltenstherapien und psychologische Unterstützung sind da, um das Leben zu erleichtern. Und sind wir einmal ehrlich: Menschen mit ADHS sind allermeistens sehr künstlerisch und oder sozial begabte Menschen, die unsere Welt schöner machen!

BehandlungsoptionWas bringt’s?
MedikamenteZähmt den Hyperaktivitäts-Hulk und der Fokus wird besser.
VerhaltenstherapieSchärft soziale Fähigkeiten und zeigt, dass man aus Mustern ausbrechen kann.
PsychotherapieUnterstützt dich bei den emotionalen Stolpersteinen.
ElterntrainingHilft euch Eltern, die besten Trainer eurer Kids zu sein.
SchulunterstützungHier wird der Unterricht aufgepeppt, damit ADHS-Kids nicht untergehen.

Neue Methoden, die diskutiert werden, umfassen:

  • Neurofeedback: Hier schauen wir dem Gehirn zu und helfen ihm, einen Gang höher zu schalten, was Konzentration und Impulssteuerung angeht.
  • Kognitive Trainings-Apps: Computergames, die exekutive Funktionen trainieren, also die Gehirnmuskeln anspannen lassen.
  • Zusätzliche Ansätze: Spezialdiäten und alternative Therapien, die einen anderen Blickwinkel bieten können.
  • Ernährung: Wie so oft, spielt unsere Ernährung eine grosse Rolle auf unsere Gehirnfunktionen. Zucker ist dabei eher schlecht, Omega 3 zum Beispiel unterstützend. Lese mehr dazu bei Natürliche Alternativen zu Ritalin bei ADHS: Meine Erfahrungen als Mutter

Sei es drum, klinische Studien sind essenziell, um die Entwicklung neuer ADHS-Behandlungen voranzutreiben. Wenn du neugierig bist, sprich mit deinem Arzt darüber, ob eine Teilnahme das Richtige für euch wäre.

Oh, und wenn du mehr erfahren willst, schau gerne auf unsere Seiten zu ADHS und Schule oder ADHS Medikamente vorbei. Viel Spass beim Stöbern!

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2 Kommentare

  1. Sandra
    19. November 2024 / 22:13

    Danke für diesen umfassenden Artikel! Als Mutter eines Kindes mit ADHS fühle ich mich oft allein. Es ist tröstlich zu lesen, dass andere ähnliche Erfahrungen machen. Die Tipps zum Umgang im Alltag sind besonders hilfreich.

  2. JuliaM
    22. November 2024 / 12:23

    Die Verlinkungen zu den anderen ADHS-Themen sind super hilfreich. Man kann sich wirklich umfassend informieren und bekommt einen guten Überblick über alle wichtigen Aspekte. Ich habe gerade die Seite über ADHS-Medikamente gelesen und fühle mich jetzt viel besser informiert für das nächste Gespräch mit unserem Arzt. Danke, dass du diese wertvollen Informationen so zugänglich machst!

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